Der Inkarnatklee kommt in geprüften und empfohlenen Sorten in Gemengen für überwinterndes Zwischenfutter zum Einsatz. Weil dieser Klee als Pollenpflanze gilt und für wirbellose Fauna wertvoll ist, ist er teils auch ein gehaltvoller Bestandteil von Blühstreifen. Weil die Pflanze aber aus dem Mittelmeerraum stammt, ist sie frostempfindlich.
Der Inkarnatklee liebt Nährstoffe
Mischungen mit Inkarnatklee und Raigras sind gut gülleverträglich, weil Raigras stickstoff-liebend ist und der Klee nährstoffreiche Böden schätzt. Der Inkarnatklee ist daher bei der Bewirtschaftungsintensität (Dünger) bei «stark» eingestuft, bei der Nutzungshäufigkeit «mittel bis hoch» kategorisiert.
Der Klee mit der lateinischen Bezeichnung Trifolium incarnatum ist daher nicht nur schön, wertvoll für Nützlinge und geeignet für die intensive Bewirtschaftung, er ist auch gut im Ertrag, liegt aber etwas hinter demjenigen von Alexandriner- oder Perserklee zurück.
Die Leguminose verholzt rasch
Die Futterqualität ist gemäss einem Faktenblatt der AGFF gut, verholzt jedoch nach derBlüte rasch. Zudem kann der Inkarnatklee stark vom giftigen Kleeschwärze-Pilz befallen werden. Nichtsdestotrotz ist die Leguminose geeignet für die Grünfütterung, allerdings etwas weniger für die Silage. Wegen ihrer Pfahlwurzel eignet sie sich für trockene Standorte, gedeiht dennoch besser in frischem Klima.