Der Regen Anfang Woche brachte ersehntes Wachstum, führt aber auch zur Zunahme von Krankheiten und Schnecken.
Auf Schnecken kontrollieren
Frühjahrskulturen sollten jetzt gut beobachtet werden, um bei Bedarf reagieren zu können. Beim Einsatz von Metaldehyd-haltigen Körnern müssen die Wirkstoffmengenbeschränkungen beachtet werden.
Weitere Informationen finden sich im Heft «Pflanzenschutzmittel im Feldbau».
Kartoffeln versiegeln
Die Kartoffeldämme sind nun abgesetzt und bieten ideale Bedingungen zur Applikation von Bodenherbiziden, sofern noch nicht erfolgt. Bei den Wirkstoffen sollte auf die Sortenverträglichkeit geachtet werden. Wo die Kartoffeln kurz vor dem Durchstossen sind, steigt das Risiko für Phytotoxizität. Metribuzinhaltige Mittel sollten ausschliesslich zur Vorauflaufbehandlung verwendet werden, ausser für nicht empfindliche Sorten. Informationen zur Sortenempfindlichkeit sind im Pflanzenschutzmittelheft vermerkt.
Krankheiten im Getreide nehmen zu
Das Fahnenblatt ist in der Gerste erreicht. Das Wetter, Regenschauer mit anschliessenden sonnigen Phasen, begünstigt Sprenkelnekrosen. Wo die letzte Fungizidbehandlung ansteht, ist daher auf eine gute Wirkung gegen Sprenkelnekrosen zu achten, zudem hilft die Beimischungvon Ethephon, um dem Ährenknicken vorzubeugen.
Der Weizen befindet sich im Schossen. In frühen Lagen wird bereits das Fahnenblatt geschoben. Septoria ist in vielen Feldern auf den unteren Blattetagen zu finden. Mit dem Regen wird sich die Krankheit in den Beständen ausbreiten.
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