Die im Bericht zur ersten Proberodung erwähnte Hoffnung auf Regen erfüllte sich in der Westschweiz erst in der vergangenen Woche. Die durchschnittlich gemessenen 65 mm sind leicht unter dem Fünfjahresschnitt für die entsprechende Periode. Bei den drei Ostschweizer Stationen konnten mit 92 mm höhere Regenmengen gemessen werden, ein Teil davon bereits Anfang August.

Erträge liegen bei rund 77t/ha

Aufgrund von Hitze und Trockenheit wurde ein bescheidener Zuwachs erwartet, was sich in beiden Anbauregionen bestätigte. Entsprechend den höheren Regenmengen konnten die Rüben in den östlichen Erhebungsparzellen etwas mehr Gewicht zulegen. Unterdessen liegen die Erträge in beiden Regionen bei rund 77 t/ha. Allerdings haben die Zuckergehalte kaum zugenommen, was auf die kürzlich gefallenen Niederschläge und den damit verbunden Neuaustrieb bei den Blättern zurückgeführt werden kann.

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Zuckererträge sind die höchsten der letzten Jahre

Dennoch liegen die Rübenerträge als auch die Zuckergehalte weiterhin deutlich über dem fünfjährigen Durchschnitt. Die daraus berechneten Zuckererträge sind die höchsten der letzten Jahre. Somit darf nach wie vor eine gute Rübenernte erwartet werden.

Kampagnenstart wurde nun festgelegt

Bei vielerorts gesundem Blattwerk wäre das Potenzial für einen deutlichen Ertragszuwachs grundsätzlich vorhanden. Dazu sind jedoch weitere Niederschläge nötig. In Erwartung einer guten Ernte wurde der Kampagnenbeginn in Aarberg auf den 29. September festgelegt. In Frauenfeld beginnt die Verarbeitung der Biorüben am 15. September. Die ersten Lieferungen mit konventionellen Rüben sind für den 3. Oktober geplant.