Die schönen Ostertage haben den Zuckerrüben geholfen. Die Entwicklung ist erfreulich und dank dem passenden Wetter sollte sie so weitergehen. Die Voraussetzungen sind somit hervorragend. Die Herbizide wirken sehr gut, so dass das Unkraut vielerorts sehr gut erfasst wurde. Für die weiteren Splits sind Anpassungen und eine genaue Beurteilung der neu auflaufenden Unkräuter essenziell.

Auf Bodenzusätze verzichten 

Dank der Bodenfeuchte wirkten die Bodenherbizide zufriedenstellend, für weitere Splits kann deshalb auf den nächsten Niederschlag gewartet und auf das Beimischen von mehreren Bodenzusätzen verzichtet werden. Gezielte Ergänzungen sind zu empfehlen. Die Zuckerrüben sollten aber nicht mit einem zu «harten» Split gestresst werden. 

Das Beimischen von Debut kann bei Temperaturen von über 15 Grad Celsius die Blattwirkung verstärken. Wer aber auf Debut zurückgreift, muss zwingend die Menge des Herbizids Metamitron reduzieren. In einem Split mit Debut sollte nicht mehr als 0,8–1,0 l/ha Metamitron ausgebracht werden. Eine höhere Menge ist unwirksam. 

Geringer Erdflohdruck

Ebenfalls erfreulich ist die Erdflohsituation. Der Druck ist sehr gering und es wurden bis anhin nur sehr wenige Schäden verzeichnet. Zudem erreichen die Zuckerrüben in den nächsten Tagen in den meisten Parzellen das 2-, teilweise sogar schon das 4-Blatt-Stasdium, was die Schäden des Erdflohs vernachlässigen lässt. Dort, wo dennoch Schäden aufgetreten sind, gilt es, die Situation genaustens zu beobachten.

Auf Conviso-Schlägen steht in den nächsten zehn Tagen der erste Split an. Dabei empfehlen wir eine zweimalige Applikation mit je 0,5 l/ha Conviso One und 1,0 l/ha Mero (Herbizidöl). Den zweiten Split kann man nach etwa 14 Tagen wiederholen. Die Applikation von 1,0 l/ha in einem Split ist ebenfalls möglich.