Die aus Asien stammende, in Tessiner Gärten und Pärken weit verbreitete Palme gehöre zu den Neophyten und sei äusserst invasiv, schreibt das Departement am Donnerstagmorgen in einer Medienmitteilung.
Andere Arten werden verdrängt
In den Wäldern breitet sich die Tessinerpalme - die ursprünglich «Chinesische Hanfpalme» heisst - gemäss den Angaben rasch aus und bildet dichte kleine Palmenwäldchen. Durch diese verdränge sie andere Bäume und reduziere die Biodiversität der lokalen Ökosysteme.
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Bisher wurde die Chinesische Hanfpalme (Tessinerpalme) nur im Kanton Tessin zum Problem. Dort bildet sie aber teilweise dichte Bestände in Wäldern. (Karte Bafu)
Gefahr von Waldbränden erhöht
Zudem untergrabe der Neophyt die Schutzfunktion des Waldes, denn seine kurzen Wurzeln machten den Bodens instabil. Die Fasern der Palme seien zudem äusserst entzündlich und könnten sich bei Waldbränden nachteilig auswirken, heisst es im Communiqué weiter.
Palmen sollen keine Früchte produzieren
Das Departement für Umwelt fordert Besitzer von Tessinerplamen deshalb auf, jährlich die gelben Blütenstände zurückzuschneiden, und zwar wenn möglich im Monat Mai. Die Blütenstände müssten entfernt werden, bevor die Pflanze Früchte produziere.
Merkblatt von Infoflora: Chinesische Hanfpalme/Tessinerpalme