Die Zuckerrüben lassen sich endlich etwas besser ansehen als noch vor Wochen. Die sommerlichen Temperaturen haben dazu geführt, dass sie vielerorts einen Schub gemacht haben. In Böden ohne Deckel oder Verschlemmung sind die Wachstumsfortschritte augenfällig. In Parzellen mit einem Deckel ist das Wachstum nach wie vor zögerlich. In diesen Parzellen empfiehlt es sich allenfalls, zum Hackgerät beziehungsweise zur Rollhacke zu greifen, um die ­Bodenkruste zu lösen. 

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Im Abschlusssplit die Menge beachten

Weiter fällt auf, dass die Zuckerrüben im Westen am schönsten sind. An den meisten Orten werden sie dort in den kommenden Tagen die Reihen schliessen. Im Mittelland und im Osten dürfte das noch etwas länger gehen – im Osten ist dies allenfalls in zwei Wochen zu erwarten. Somit sollte in den kommenden Tagen in den meisten Regionen der Abschluss der Herbizidbehandlungen anstehen (wenn nicht schon erfolgt). Im klassischen Anbau ist darauf zu achten, dass die angestrebte Metamitronmenge von 4–5 l/ha ausgebracht worden ist. Im Abschlusssplit sollte die Menge jedoch nicht über 2 l/ha betragen. Eine allfällige Gräserbehandlung – weil bis anhin verpasst oder nicht möglich – kann auch dann erfolgen, wenn die Gräser das Rübenlaub bereits überragen. Im Conviso-Anbau gilt es keine speziellen Punkte zu beachten. 

Schweizweite Behandlungen gegen die Grüne Blattlaus

Seit dieser Woche sind in der ganzen Schweiz Behandlungen gegen die Grüne Pfirsichblattlaus erlaubt. Hier sollten zwingend die Vorschritten des jeweiligen Kantons beachtet werden – Abweichungen sind vorhanden.

In dieser Woche fanden zudem schweizweit die Vorbereitungen für die Ertragserhebungen statt. Das Bild zeigt sich positiver als befürchtet – jedoch deutlich schwächer als in den vergangen Jahren. Mit einem ansprechenden Sommer ist jedoch nach wie vor sehr viel möglich.

In der kommenden Woche wird in Kölliken AG im Rahmen der Feldtage eine Sortendemo stattfinden.