«Auf so einen Mais wie Galismo warten wir schon lange», sagt Fabian Roth, Pflanzenbauberater bei KWS Schweiz. Die neue Sorte von KWS vereine zahlreiche positive Eigenschaften: «Er ist der ertragreichste im mittelfrühen Segment, hat einen sehr hohen Stärkegehalt, sehr hohe NEL-Gehalte und er wird in der Schweiz vermehrt. Dank des Zuchtfortschritts liegt er ertragsmässig zudem gleichauf mit den mittelspäten Sorten», fasst Roth zusammen.

60 Demofelder über die Schweiz verteilt

Zu sehen gab es die Sorte Galismo unter anderem an den zahlreichen KWS-Feldanlässen in der ganzen Schweiz. In der Ostschweiz fanden sie zum Beispiel in Roggwil TG und Schweizersholz SG statt. Dort präsentierte jeweils ein KWS-Mitarbeiter zusammen mit einem Landwirt oder einem Lohnunternehmer verschiedene Maissorten aus dem KWS-Portfolio direkt auf dem Feld. Schweizweit testet KWS ihre Sorten auf rund 60 Demofeldern – pro Standort wachsen jeweils 10 bis 14 Sorten.

Angebot zur Messung des TS-Gehalts wird genutzt

Neben den Sorten fand auch das alle Jahre durchgeführte Angebot der TS-Bestimmung regen Zuspruch. KWS analysiert dabei als Service für die Landwirte den TS-Gehalt ihrer Maispflanzen. Viele nutzten dieses Angebot, um sich ein genaues Bild über den Reifegrad ihrer Bestände zu verschaffen und erschienen mit abgeschnittenen Mais-Pflanzen am Anlass.

Welche Maissorte ein Landwirt schliesslich auf seinem Betrieb anbaut, hängt von der Lage, dem Verwendungszweck und auch von der Risikobereitschaft ab. Grundsätzlich gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt eine frühreifende Sorte; wer mehr wagen möchte, setzt auf eine spätere.

Zur Frisch-Fütterung mehrere Sorten staffeln

Fabian Roth rät Landwirten grundsätzlich, auf eine Reifegruppe zu setzen und an Grenzstandorten eher vorsichtig zu sein. In guten Lagen – und wenn die Nerven mitspielen – könne man aber auch spätere Sorten anbauen, die mehr Ertrag versprechen. Landwirten, die frischen Mais verfüttern, empfiehlt Roth zudem, auf mehrere Sorten zu setzen, die gestaffelt abreifen.

So handhabt es Roth auch auf seinem eigenen Betrieb, einem Milchwirtschaftsbetrieb mit Käsereimilch, Ackerbau und Beerenproduktion für die Direktvermarktung. Für den Frischverzehr setzt er auf die frühe Sorte Glasgo (S 200), später folgt die mittelfrühe Galismo (S 230). Ergänzt wird das Sortiment durch die späte KWS Inteligens (S 320), aus der schliesslich Maiswürfel produziert werden.