«Um die Schweiz mit heimischen Erbsen versorgen zu können, müssten im Idealfall mindestens 1'000 Hektaren angebaut werden», teilt der Verband Schweizer Gemüseproduzenten mit.  Es seien Produzenten im Deutschschweizer Mittelland gesucht.

Die Branche will den Anbau von Erbsen für die Tiefkühl- und Konservenproduktion attraktiver gestalten und hat deshalb bereits letztes Jahr den Preis für die Produzenten um 15% erhöht. Dieses Preisniveau werde auch 2024 garantiert. «Damit sollte ein Flächenertrag von rund 4500 Franken/ha möglich sein. Swiss-GAP-Produzenten profitieren von einem zusätzlichen Flächenbeitrag von 200 Franken/ha», lockt der VSGP.  

Interessiert am Anbau?

Interessierte Produzenten melden sich direkt beim Verband Schweizer Gemüseproduzenten (info@ge-muese.ch / 031 385 36 20).

Genügsam und wenig intensiv

Tiefkühl- und Konservenerbsen seien eine genügsame und wenig intensive Kultur und benötigten keinen teueren Dünger. Der Anbau wird von den Anbauorganisationen der Verarbeitungsbetriebe geplant und die Erbsenpflanzer würden während der gesamten Kulturdauer  durch Anbauberater unterstützt. Die Aussaat erfolgt von März bis Mai, geerntet werden die Erbsen von Juni bis Juli. Das Saatgut wird gegen eine Flächenpauschale zur Verfügung gestellt und gesät wird gemäss Aussaatplanung der Anbauorganisation. 

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Behandlung gegen Blattläuse

Die Erbsen müssen während der kurzen Kulturdauer gut gepflegt werden. Die Unkrautbekämpfung kann mit Herbiziden oder mechanisch erfolgen. Eine Behandlung gegen Blattläuse oder andere Schädlinge ist meist nötig. Bei Trockenheit ist eine Bewässerungsgabe ideal. Sind die Erbsen einmal reif, werden sie durch die Anbauorganisation auf deren Kosten geerntet und abtransportiert.