Die momentanen Temperaturen und die durch Gewitter oder Morgentau verursachte Feuchtigkeit fördern die Entwicklung von Cercospora-Blattflecken. Das Durchführen einer Feldkontrolle ist daher sehr empfehlenswert.
Behandlung in den frühen Morgenstunden
Das Cercospora-Monitoring zeigt, dass bei anfälligen Sorten ohne CR+-Charakter, allen voran Conviso-Sorten, Xerus, Fitis, Michelangelo und Monteverdi, eine dieswöchige Fungizidbehandlung erfolgen sollte. Auch Cercospora-resistente Sorten sollten kontrolliert werden, tendenziell kann hier jedoch noch etwas zugewartet werden.
Bei der Applikation eines Fungizids gilt es zu beachten, dass bestenfalls in den frühen Morgenstunden bei abgehendem Tau behandelt wird. Für die erste Behandlung empfiehlt die Fachstelle, Prothioconazol mit einem Kupferzusatz einzusetzen. Weitere Informationen rund um die Fungizidbehandlung gegen Cercospora-Blattflecken sind aus der Beta-Swiss-App zu entnehmen.
Verbesserung der Bodenstruktur
Die Mängel der Bodenstruktur wurden dieses Jahr aufgrund der heftigen Regenfälle vielerorts an den Zuckerrüben sichtbar. Die Rüben blieben dabei in ihrer Entwicklung stehen und ihre Blätter verfärbten sich gelb. Eine ausreichende und regelmässige Kalkversorgung bietet sich dabei als eine gute Möglichkeit an, um die Bodenstruktur zu verbessern und Schäden, wie sie dieses Jahr sichtbar sind, künftig zu vermeiden.
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Eine Aufkalkung bewirkt den Anstieg des Boden-pH, wodurch Krankheiten wie Wurzelbrand verringert im Rübenfeld auftreten. Bereits jetzt kann mit der Vorbereitung für das Rübenjahr 2025 begonnen werden, indem man beispielsweise Ricokalk auf die Stoppelfelder ausbringt. Aktuell verfügen beide Fabriken über ein grosses Lager an Ricokalk und nehmen daher gerne Bestellungen entgegen.