Auch in diesem Jahr hat die Fachstelle Zuckerrüben Sortenversuche durchgeführt. An Standorten vom Genfer- bis zum Bodensee wurden über 100 Sorten geprüft und knapp 4000 Einzelproben in den Labors der beiden Zuckerfabriken analysiert. Für den Anbau 2024 können laut der Zucker-ag" target="_blank">Schweizer Zucker AG (SZU) nun fünf neue Sorten zum Verkauf angeboten werden, dagegen werden die Sorten Escadia KWS sowie Dunant und Chevrolet von Strube nicht mehr angeboten, heisst es in einer Mitteilung der SZU.

Zwei neue Cerco+-Sorten

Das klassische Sortiment wird mit zwei sogenannten Cerco+-Sorten ergänzt. Das sind Sorten mit einer hohen Cercospora-Toleranz, welche sich auch für den Anbau ohne Fungizide eignen. Dies sind einerseits Antonica KWS und andererseits BTS 2030, welche die Sorte mit dem höchsten Gelderlös im klassischen Sortiment ist.

Erste virustolerante Sorte mit Zulassung

Mit der Sorte Fitis von SES Vanderhave und der Sorte Michelangelo von Strube wird auch das SBR-Sortiment mit zwei Neuheiten aufgewertet. Fitis besitzt ähnliche Eigenschaften wie Xerus und Michelangelo überzeugt mit dem höchsten Gelderlös. Mit der Sorte ST Gotthard erhielt zudem die erste virustolerante Sorte eine Zulassung. Die detaillierten Informationen zu allen angebotenen Sorten erhalten die Pflanzerinnen und Pflanzer Anfang Dezember direkt per Post, wie die SZU schreibt.

Hohe Tagesmengen im Osten

In der 8. Kampagnenwoche blieben beide Fabriken von technischen Störungen verschont. Während in Frauenfeld konstant hohe Tagesmengen verarbeitet wurden, war die Leistung in Aarberg über das Wochenende durch hohen Filterdruck beeinträchtigt. Der hohe Fremdbesatz sowie der überdurchschnittliche Kalkeinsatz hat die Filter zusätzlich belastet.

Gesamtabzug beträgt 8,1 %

Mit dem Filterwechsel zu Beginn der laufenden Woche wird sich die Verarbeitung wieder normalisieren. Im Werk Aarberg wurden bisher 391 600 t konventionelle Rüben mit einem durchschnittlichen Zuckerertrag von 15,2 % abgeliefert. Im Werk Frauenfeld wurden 371 500 t mit einem Durchschnitts-Zuckergehalt von 16,6 % abgeliefert. Der Gesamtabzug beläuft sich in der 8. Kampagnenwoche in beiden Werken im Durchschnitt auf 8,1 %.