Ob Tal- oder Bergbauernhof, Kräutergarten oder artenreiche Wiese – die Schweizer Landwirtschaft ist eine wichtige Stütze für die gesamte Lebensmittelindustrie: Rund 50 000 Bauernhöfe produzieren hierzulande Lebensmittel für Herrn und Frau Schweizer und kümmern sich um die wertvolle Kulturlandschaft. Eine intakte Umwelt ist wichtig, damit die Produktionsgrundlagen auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben. Deshalb ist für Ricola der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Förderung der Biodiversität von zentraler Bedeutung.

13 Kräuter als Herzstücke

Herzstück eines jeden Ricola-Bonbons sind 13 Schweizer Bergkräuter. Rund hundert Landwirtschaftsbetriebe bauen die Kräuter im Schweizer Berggebiet naturgemäss entsprechend den Standards von Bio Suisse an – ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger. Ricola kontrolliert und überwacht die Methoden und die Qualität der Kräuter sorgfältig – vom Anbau bis zur Ernte. Heute benötigt Ricola jährlich rund 1400 Tonnen frische Kräuter.

Die bei Ricola unter Vertrag stehenden Bauern teilen die Philosophie des naturgemässen Anbaus. Sie setzen auf natürliche Anbaumethoden und verzichten auf synthetische Pflanzenschutzmittel sowie Kunstdünger. Von dieser nachhaltigen Partnerschaft profitiert auch die Artenvielfalt.

Langjährige Partnerschaften

Der Kräuteranbau ist für die meisten dieser Bauernfamilien eine wichtige Einkommensquelle. Als faire und zuverlässige Geschäftspartnerin schliesst Ricola fixe Abnahmeverträge über mehrere Jahre ab und bietet damit den Bauern eine hohe soziale Sicherheit.

Nachdem der Kräuterbedarf von Ricola Jahr für Jahr wuchs und es schwierig wurde, diese Rohstoffe in genügender Menge auf dem Markt einzukaufen, begann das Unternehmen 1985 dieses Modell der Zusammenarbeit. Es hat sich bis heute bewährt. So blickt Ricola auf langjährige Partnerschaften mit vielen Bauernfamilien zurück.

Mit der Familie Hofer aus dem oberaargauischen Melchnau arbeitet Ricola bereits seit über 20 Jahren zusammen. Gemeinsam mit ihrem Sohn Beat betreiben Doris und Hans Hofer den Kräuteranbau mit viel Leidenschaft und Innovation. Die dreiköpfige Familie liefert Ricola jährlich zirka sechs bis sieben Tonnen getrocknete Kräuter. Zwei Drittel der Zeit erfordert das Jäten der Kräuter, weshalb drei langjährige «Jätifrauen» die Familie für rund drei Stunden pro Tag auf dem Feld unterstützen.

1500 Arbeitsstunden pro Hektare

Die Familie Morard aus Grimisuat baut auf Walliser Moränenböden mit viel Leidenschaft die Minze für «Ricola Gletscherminze» an. Die Morards wenden rund 1500 Arbeitsstunden jährlich pro Hektare auf. Trotz maschineller Hilfe ist der Kräuteranbau auch heute noch zu 70 Prozent Handarbeit.

Mit dem Konzept des verantwortungsvollen Kräuteranbaus nach naturgemässen Grundsätzen in Zusammenarbeit mit Schweizer Bauern leistet Ricola aus meiner Sicht einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz. Zudem ist es ein wichtiger Baustein von Ricolas Nachhaltigkeitsphilosophie, welche Qualität und natürliche Produkte, einen umweltverträglichen Betrieb sowie die gesellschaftliche Verantwortung miteinander vereint.