«Die Apfelsorten Gala und Elstar sind bereits im Lager, die Ernte bei den Kaiser-Alexander-Birnen wird diese Woche abgeschlossen», erklärt Obstbauer Markus Thali aus Gelfingen. Sowohl bei der Menge als auch der Qualität zeigt sich der Präsident des Obstbauvereins Luzern zufrieden. Nach der letztjährigen Grossernte sei das nicht selbstverständlich. Gerade bei Alternanz-anfälligen Sorten wie Elstar oder Boskop zeige sich, wie entscheidend das Ausdünnen für die Erntemengen im Folgejahr sei.
Weniger Ertrag bei alternanzanfälligen Sorten
Das betont auch Direktvermarkter Urban Baumgartner aus Hünenberg See. «Die Erträge bei Elstar oder Boskop sind in meiner Anlage heuer bescheiden. Das hat einerseits mit dem starken Vorjahresbehang zu tun, anderseits mit den kühlen und nassen Verhältnissen während der Blütezeit.» Fordernd sei heuer gemäss den beiden Obstbauern auch der Pflanzenschutz gewesen: «Im kühlen, nassen Frühjahr war es schwierig, die Pilzkrankheiten in Schach zu halten», so Markus Thali. «Es zeigte sich einmal mehr, wie unabdingbar ein professioneller Pflanzenschutz ist.»
Kühle Nächte für schöne Deckfarbe
Zufrieden zeigt sich Urban Baumgartner: Trotz reduziertem Pflanzenschutz liege der Schorfbefall innerhalb der Toleranz. Die Früchte hätten bei den sehr hohen Temperaturen, welche in der ersten Septemberhälfte herrschten, schnell gereift. Nun sei es wichtig, dass die Äpfel früh genug geerntet und dann schnell gekühlt werden. Für eine optimale Ausfärbung der Spätsorten wünschen sie sich jetzt noch ein paar kühle Nächte.