«Der Markt bei Fruchtbränden ist stagnierend. Dies im Gegensatz zu Spirituosen wie Gin.» Dies erklärt Stephan Hänni aus dem bernischen Grossaffoltern. Hänni ist gelernter Landwirt und Betriebsökonom FH und überdies vom Verein Hochstamm Suisse zertifizierter Produzent von Obstbränden. Den Grund nennt er am Rande seines Festes zum zehnjährigen Bestehen von Hännis Fässlibrand:

«Das Image der Obstbrände ist schlecht, weil es zu viele schlechte Produkte gibt.»

Stephan Hänni über die Ursache des stagnierenden Marktes bei Fruchtbränden.

[IMG 2] Dem will er entgegenwirken. Ein qualitativ schlechtes Produkt kann dazu führen, dass die Konsumation gemieden wird. Es kann aber auch zu einer Erfolgsgeschichte, wie bei Stephan Hänni, führen. Was 2014 mit einem 8-Liter-Holzfass begann, hat sich zur Produktion von 800 Flaschen Hännis Fässlibrand in den Sorten Löhrpflaume, Birnen Cuvée und Berner Rose entwickelt. Seine Brände gibt es seit 2017 in 22 Coop-Filialen zu kaufen.

Stephan Hänni, der 90 Prozent als Projektleiter in der Informatikbranche arbeitet, betreibt die Schnapsproduktion als zeitintensives Hobby. Zwar hat er 2017 auf dem elterlichen Hof Bäume gesetzt, doch die Produktion erfolgt nach wie vor aus zugekauftem Obst. Dazu sucht der Produzent Hochstamm-Äpfel der Sorte Berner Rose sowie Birnen. Interessierte können sich bei ihm melden.