In jeder analysierten Körnermaisprobe wurden in diesem Jahr die Mykotoxine Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEN) nachgewiesen. Das vermeldet die Branchenorganisation Swissgranum in einer Mitteilung.
Seit der Einführung des Monitorings weist die Körnermaisernte 2024 das höchste Mykotoxin-Belastungsniveau auf, wie aus dem Monitoring von Swissgranum und Agroscope hervorgeht.
Alle 40 Proben positiv
Anhand von 40 Proben von 20 Sammelstellen wird das Risiko der Mykotoxin-Belastung von Körnermais nach der Ernte überprüft. Das Belastungsniveau war 2024 deutlich höher als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Die regnerische Witterung und die teilweise sehr späte Ernte förderten laut Swissgranum die DON- und ZEN-bildenden Fusarienarten. Die wenigen warmen und trockenen Wochen waren wiederum für die Mykotoxin-Bildung der Fumonisine (FUM) förderlich.
Richtwerte je nach Tier
Die Mykotoxin-Richtwerte bei Körnermais, die für Ergänzungs- und Alleinfuttermittel festgesetzt wurden, hängen von der zu fütternden Tierart ab.
Bei Sauen und Mastschweinen beträgt der Richtwert: DON = 0,9 mg/kg, FUM = 5 mg/kg, ZEN = 0,25 mg/kg. Die Übernahmebedingungen sind in den Swissgranum-Dossiers aufgeführt. Bei Verdacht empfiehlt die Branchenorganisation, die fraglichen Posten analysieren zu lassen.