Während der Berichtswoche verarbeiteten beide Fabriken die geplanten Mengen bei konstanter Leistung. Entsprechend gab es auch bei den Rübenlieferungen nur geringe Anpassungen. In Aarberg wurden für den geplanten Betriebsunterbruch in der laufenden Woche v. a. die Lieferungen der Bahn angepasst, da die Ertragserwartungen tiefer sind als aus Regionen mit Strassenanfuhr.

Zuckergehalte erholen sich

In Aarberg haben sich die durchschnittlichen Zuckergehalte mit einem Anstieg auf 15 % wieder etwas erholt. In Frauenfeld sind die Werte der inländischen Rüben leicht auf 15,7 % angestiegen (bisher 15,6 %, mit den ausländischen Rüben ergibt sich ein Zuckergehalt von 16,3 %). Nach den Niederschlägen sind auch die Werte beim Fremdbesatz höher als noch in der zweiten Oktoberhälfte. Die durchschnittlichen Werte erreichen in Frauenfeld 7,3 % und in Aarberg 8,2 %. Die befürchteten Lieferungen mit faulen Rüben blieben bisher trotz der hohen Temperaturen aus. Dies, weil die Lagerdauer in den Mieten am Feldrand oft nur wenige Tage betrug.

Fäulnis breitet sich aus

In der vergangenen Woche wurden nun vermehrt Rüben gerodet, welche erst in einigen Wochen an die Fabrik geliefert werden. Sind darin faule Rüben vorhanden, besteht die Gefahr, dass sich die Fäulnis in der ganzen Miete ausbreitet. Diese müssten die Organisationen dann zeitnah abführen. Für die Verladeorganisationen ist es jedoch nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich, die Abfuhrplanung anzupassen. Die Pflanzer werden gebeten, die Parzellen vor der Ernte zu kontrollieren und auf frühzeitiges Ernten zu verzichten. Im Boden sind die Rüben am besten gelagert.

7. Berichtswoche

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