Für das Bio-Versuchswesen auf dem Stiegenhof ist seit über einem Jahrzehnt Katrin Carrel von der Strickhof Fachstelle Biolandbau tätig. Vergangenen Freitag leitete sie letztmals den Feldrundgang Bio-Ackerbau am Stiegenhof und lud Versuchs- und Marktpartner ein.

Versuche mit Mehrwert

So gab dieser Bio-Ackerbautag auf dem Stiegenhof wie schon in den Vorjahren einen ausgezeichneten Überblick über die Ackerkulturen im Bio-Landbau, über Anbautechnik, Forschungsergebnisse und auch über die Marktentwicklungen.

Nun verlässt die arrivierte Agrarwissenschaftlerin ETH, Katrin Carrel, nach 16 Jahren per Ende Juni den Strickhof. Am Stiegenhof wurde sie unter grossem Beifall sowohl seitens der Teilnehmer(innen) als auch der Forschungs- und Marktpartner verabschiedet. Herzlich verabschiedet wird Carrel auch von den Biobetrieben des Vereins Bio Zürich und Schaffhausen (Bio ZH & SH).

Bio-Landbau weiter gebracht

Verabschiedet wird Katrin Carrel auch an der Sommertagung von Bio ZH & SH , die auf dem Tännlihof von Heinz Höneisen stattfindet. Co-Präsident Bio ZH & SH Höneisen bedauert Carrels Weggang. Er sagt: «Katrin Carrel hat den Bio-Landbau im Kanton Zürich weitergebracht. Ihre Kompetenz in allen Biofragen, nicht nur was den Bio-Ackerbau betrifft, wird uns fehlen.» Geschätzt hat Höneisen Carrels Fachkompetenz, ihre Offenheit und ihre Verlässlichkeit sowie ihre klar verständlichen und praxisorientierten Fachberichte.

Wechsel zum FiBL

Gut ist, dass Katrin Carrel dem Bio-Landbau treu bleiben wird, denn dieser liegt ihr sehr am Herzen. Sie wechselt auf den Herbst zum Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick.

«Einerseits bin ich wehmütig, das Versuchswesen am Strickhof, vor allem am Stiegenhof, zu verlassen. Andererseits freue ich mich auf neue Herausforderungen», sagt Carell. Das Wichtigste für sie sei, dass sie weiterhin im Bio-Landbau tätig sein werde und Praxisversuche betreue.