N-Düngung im Silomais, 330er-Mischung im Futterbau und die viel diskutierten 3,5 % BFF im Ackerbau lockten vergangene Woche viele Landwirte auf den Gutsbetrieb BBZN Hohenrain LU.
Effizienz im Maisanbau
Der Anbau von Silomais bleibt beliebt, bis in das Luzerner Berggebiet. Entsprechend aktiv ist die Forschung. Der Stickstoff-Einsatz steht dabei im Fokus. Im nationalen Projekt MaisNet werden seit 2021 auf Praxisflächen Daten erhoben, Effizienz im Maisanbau ist das Ziel. Diese wird in einem Versuch auf dem Gutsbetrieb zusätzlich mit SmartFarming zu steigern probiert. Stickstoff wird dabei nicht nach dem Giesskannenprinzip ausgebracht, sondern gemäss Potenzialkarten lokal angepasst, erklärte Barbara Wälchli, BBZN. Die angepasste Stickstoffdüngung wird mit passenden Saatdichten kombiniert, das heisst an ertragsreichen Stellen sind mehr N und mehr Körner im Spiel.
Merkblatt BFF im Ackerbau
Als Entscheidungshilfe zur Wahl der geeigneten BFF auf Ackerfläche hat das BBZN ein praxistaugliches Merkblatt erarbeitet. Brachen müssen spätestens nächsten Frühling angesät werden. «Die Buntbrache ist ökologisch die wertvollste Brache, aber auch die anspruchsvollste bezüglich Standort und Pflege», so die Schlussfolgerung von Isabelle Falconi, BBZN. Nebst Bunt- und Rotationsbrachen sind Säume, Ackerschonstreifen und Nützlingsstreifen weitere Elemente. Alle hätten sie ihre Vor- und Nachteile, war zu hören. Standort und Pflege sind für gutes Gelingen entscheidend. «Und wenn eine Brache, dann richtig, auch bei geringer Motivation», gab Falconi mit einem Augenzwinkern als Tipp mit auf den Weg.