Die Schweiz hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 5112 Tonnen Kartoffelpflanzgut importiert. Dies ist deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Dennoch werden nicht alle Produzenten die benötigte Menge bekommen.

Landwirtschaft in Zahlen Bei den Pflanzkartoffeln beträgt die Lücke 10 Prozent Wednesday, 14. February 2024 Für rund 10 Prozent der Anbaufläche dürfte der Schweiz heuer das Kartoffelpflanzgut fehlen. Schuld sind die sehr schlechte vergangene Ernte und die sinkende Anbaufläche. Schon in früheren Jahren war die Schweiz auf zusätzliche Importe angewiesen. Doch in diesem Jahr ist das Pflanzgut auch im Ausland rar und die Schweiz wird nicht ausreichend Saatgut beschaffen können. Dies zeigt sich auch in den Preisen. Kostete letzten Februar ein Kilo importierte Saatkartoffeln noch gut 68 Rappen, waren es in diesem Jahr rund 86 Rappen.

Das gleiche Bild zeigt sich ebenfalls bei den Speisekartoffeln. Davon wurden alleine im Februar 12'144 Tonnen importiert, rund die doppelte Menge des Vorjahres. Auch hier sind die Preise mit rund 60 Rappen je Kilo importierte Kartoffeln deutlich höher als in den vergangenen Jahren.

[IMG 2]