Bei rund der Hälfte der Ostschweizer Rübenfelder sei die Bekämpfungsschwelle der Grünen Pfirsichblattlaus überschritten, sagte Luzi Schneider von der Zuckerrübenfachstelle an der Strickhof-Flurbegehung. «Die Grüne Blattlaus überträgt das Vergilbungsvirus und wir wollen keine gelben Felder», fügte Schneider an. Er empfiehlt zur Behandlung das Mittel Teppeki. «Optimieren Sie die Applikation», sagte Schneider. Er rät, die Wassermenge zu erhöhen, wenn Teppeki gemeinsam mit einem Herbizid ausgebracht werde – wenn solo, dann ein Netzmittel beifügen. Der Vorteil von Teppeki sei, dass es nützlingsschonend wirke und beispielsweise Marienkäfer schone. Er erinnerte  die Rübenpflanzer daran, dass sie Spritzfenster machen müssen.

App taktet den Spritzplan

Gegen Blattlausbefall läuft im Moment gesamtschweizerisch ein Überwachungsmonitoring. Die Zuckerbranche warnt gemeinsam mit den kantonalen Pflanzenschutzdiensten die Pflanzer, sobald die Grünen Blattläuse in die Felder einfliegen. Das ist eine gute Sache, ebenso wie das Blattfleckenmonitoring. Im vergangenen Jahr konnten die meisten Betriebe dadurch ein bis zwei Behandlungen einsparen. Vorausgesetzt, der Pflanzer hat die App «Betaswiss» mit seinem Pflanzerkonto-Zugangscode heruntergeladen.