Sie hat zwei Pferdeschwänze wie Pippi Langstrumpf, grinst fröhlich und knabbert an einem Rüebli. Man könnte bei ihrem Anblick aber auch an die 17-jährigen Klimaaktivistin Greta Thunberg denken. Die Rede ist vom kleinen Mädchen, das das neue Logo des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) ziert. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Pippi Langstrumpf oder Greta Thunberg sei «eher Zufall» und nicht beabsichtigt gewesen, sagt Kommunikationsleiter Markus Waber auf Anfrage.
Die Nächste Generation
Dass man sich für ein Kind als Motiv entschieden hat, kommt hingegen nicht von ungefähr: «Wir wollten die Kindheit abbilden.» Das neue Logo zeige auf, wofür sich die Gemüsegärtner(innen) täglich einsetzten, so Waber. «Sie arbeiten für die Zukunft, produzieren gesunde Lebensmittel und denken an die nächsten Generationen.» Bei den Gemüsebaubetrieben handle es sich oft um Familienbetriebe. «Die Gemüseproduzent(innen) wollen der nächsten Generation einen gesunden Betrieb übergeben.» Dass man sich für ein Mädchen statt einen Jungen, oder statt für beides entschieden habe, sei auch Zufall aufgrund der Entwürfe des Grafikers. Unterstützt wird die Botschaft mit dem Schriftzug «Pour eux – für sie – per loro», auch damit sind die Kinder gemeint.
Der Verbandsname bleibt
Der VSGP tritt ab 2020 schrittweise mit einem neuen Erscheinungsbild auf. Das neue Logo ist der erste Schritt. Eine interne Entwicklungsgruppe brachte ihre Vision zu Papier. Diese wurde von der Marketingkommission und dem leitenden Ausschuss gutgeheissen. Der Schriftzug «Légumes Suisses» repräsentiert die Schweizer Herkunft und den Verband. Eine deutsche Version, etwa mit «Schweizer Gemüse», sei nicht geplant, sagt Markus Waber. Der Verbandsname bleibt bestehen und wird im Schriftverkehr weiter eingesetzt. Die neue Marketingkampagne, die am 27. März vorgestellt wird, soll die Werte des Logos aufnehmen.