-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Auf welchen Wegen gelangen Pflanzenschutzmittel in Gewässer? Und was kann dagegen unternommen werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Thurgauer Forschungsprojekt Aquasan. Angelaufen ist dieses auf sieben Jahre angelegte Projekt im Jahr 2019. Gegenwärtig befindet es sich in einer Phase, in der erste Massnahmen umgesetzt werden. 50 Landwirte beteiligen sich zur Zeit an Aquasan. Ihre Zahl soll sich noch etwa verdoppeln. Durchgeführt wird das Ressourcenprojekt im Einzugsgebiet der beiden Gewässer Salmasacher Aach und Eschelisbach – in einem Gebiet im Oberthurgau also, in dem eine sehr intensive Landwirtschaft in den Bereichen Obst-, Beeren-, Gemüse- und Ackerbau betrieben wird.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>«Thurgau zeigt den Weg»-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Am Dienstag präsentierten die Projektverantwortlichen auf dem Schul- und Versuchsbetrieb Obstbau des Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg erste Wertungen und Resultate des Ressourcenprojekts. «Man kann das Risiko von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent reduzieren – und zwar ohne Verbote.» Das sagte Ueli Bleiker, der Chef des Thurgauer Landwirtschaftsamts. Projektleiter Florian Sandrini vom BBZ Arenenberg formulierte es so: «Das Ziel des Absenkpfad Pflanzenschutzmittel kann realisiert werden. Das Projekt im Thurgau zeigt den Weg dazu.» -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
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-- NO IMAGE --h2>Spritzpläne offengelegt-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Das Projekt Aquasan will das Risiko von Einträgen von Pflanzenschutzmittel in Gewässer um 50 Prozent reduzieren. Die vorliegenden Resultate des Projekts basieren auf 228 Messungen und Laboranalysen im Perimeter des Ressourcenprojekts. Dieser umfasst 2250 Hektaren Landwirtschaftliche Nutzflächen. -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Die 50 Betriebe, die sich gegenwärtig an diesem Projekt beteiligen, haben ihre Spritzpläne und ihre Pflanzenschutzmittel-Aufzeichnungen offengelegt. Gezielte Entnahme von Proben ermöglichen Rückschlüsse auf die Herkunft und die Eintragswege der nachgewiesenen Wirkstoffe. -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Innerhalb des Ressourcenprojekts Aquasan haben bis jetzt über 100 Betriebsbegehungen stattgefunden. Die beteiligten Landwirte wurden auch beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln begleitet. Sie testen und setzen Massnahmen um.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Was die Eintragswege von Pflanzenschutzmitteln anbelangt, so ergeben die Auswertung und Analyse der zahlreichen Wasserproben, die im Rahmen des Projekts vorgenommen wurden, die folgenden Befunde:-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
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-- NO IMAGE --li>-- NO IMAGE --span>Am -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --span>meisten Pflanzenschutzmittel gelangen vom Wasch- und Befüllplatz in Gewässer. 68 Prozent der Einträge stammen aus dieser Quelle.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/li>
-- NO IMAGE --li>-- NO IMAGE --span>B-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --span>ei 23 Prozent der Einträge sind Abschwemmungen bei der Applikation der Pflanzenschutzmittel verantwortlich.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/li>
-- NO IMAGE --li>-- NO IMAGE --span>V-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --span>erhältnismässig geringe Einträge, nämlich 9 Prozent, werden durch Drainagen verursacht. Generell zeigen die Messungen, dass die Fähigkeit der Böden, Pflanzenschutzmittel zurückzuhalten, relativ gross ist.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/li>
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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Die Betriebe, welche sich am Ressourcenprojekt beteiligen, sollen im laufenden Jahr 36 Massnahmen umsetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei beim Wasch- und Befüllplatz, weil von diesem die grössten Risiken ausgehen. Die Massnahmen betreffen etwa die Entwässerung des Befüll- und Waschplatzes, eine Analyse der Arbeitsabläufe, die Reinigung von Pflanzenschutzbehältern. Aber auch Altlasten im Sediment von Sammelschächten können eine Gefahrenquelle bilden.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>Schächte abdecken-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln liegt das Gefahrenpotenzial etwa beim Nachtropfen der Spritze, beim Abdrift bei Wendemanövern oder beim zu frühen Einschalten der Düsen nach dem Wenden. Die technischen Möglichkeiten der eingesetzten Düsen bezeichnen die Verantwortlichen als relativ gut. Bei deren Einstellungen besteht aber noch Verbesserungspotenzial. Pflanzenschutzmittel können auch über offene Schächte ins Wasser gelangen. Um dieser Gefahr zu begegnen, empfehlen die Verantwortlichen, die Schächte während der Applikation abzudecken und genügend breite Pufferstreifen anzulegen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Gras um den Schacht etwas höher stehen zu lassen.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>-- NO IMAGE --span>Es mangelt an Alternativen-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Laut Florian Sandrini sind es nur wenige Wirkstoffe, die in Gewässern hohe Schäden verursachen. Es sei allerdings schwierig, diese zu ersetzen, da es auf dem Markt kaum Alternativen gebe. Dennoch sollen im Rahmen dieses Ressourcenprojekts Alternativen zu risikoreichen Wirkstoffen erprobt werden und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln generell reduziert werden. Dieses Ziel soll auch über die Bewirtschaftung der Böden erreicht werden. Etwa durch das Anlegen von Blühstreifen. Diese sollen Nützlinge anlocken und so den Schädlingsdruck reduzieren. Die Blühstreifen bilden allerdings auch ein Lebensraum für die in Obstkulturen gefürchteten Mäuse. -- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>Auf einem kleinen Rundgang präsentierten Angestellte des BBZ Arenenberg Massnahmen, die seit Jahren auf dem Versuchsbetrieb erprobt werden, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren:-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>-- NO IMAGE --strong>Substitution:-- NO IMAGE --/strong> Carole Werdenberg präsentierte Versuche zur Substitution von synthetischen Pflanzenschutzmitteln bei Erdbeeren. Das sei auch mit Nachteilen verbunden, stellte die Beerenfachfrau fest. Die Wirksamkeit von Testprodukten sei meist geringer, was einen häufigeren Einsatz nötig mache, mehr Zeit beanspruche und zu höheren Kosten bei tendenziell geringeren Erträgen führe. Eine Erfolgsgarantie gebe es keine.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --span>-- NO IMAGE --strong>Netze:-- NO IMAGE --/strong> Wie Anja Ackermann darlegte, sind auf dem Versuchsbetrieb im Obstbau Hagelnetze Standard. Eine Totalvernetzung mit engmaschigeren Seitennetzen könne etwa ein wirksames Mittel gegen die Kirschessigfliege oder gegen den Apfelwickler sein. Allerdings trocknen Bäume bei einer Volleinnetzung weniger schnell ab, was den Pilzbefall erhöht. Auch sind die Kosten erheblich.-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>U-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --span>-- NO IMAGE --strong>nkraut:-- NO IMAGE --/strong> Im Obstbau ist die Konkurrenz von Unkraut zwischen den Baumreihen unerwünscht. Mit Herbiziden ist dieses Ziel leicht erreichbar, wie Patrick Stadler vom Versuchsbetrieb darlegte. Alternativen sind die Bodenbearbeitung mit Hackgeräten oder das Mähen von Gras. Allerdings sind dabei mehrere Durchgänge nötig, was zu höheren Kosten führt. Ausserdem kann sich der Druck durch Mäuse erhöhen.-- NO IMAGE --img class="editor-icon" src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAAAAACH5BAEKAAEALAAAAAABAAEAAAICTAEAOw==" alt="" title="Tabulator für Einzug rechts" data-cke-saved-src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAAAAACH5BAEKAAEALAAAAAABAAEAAAICTAEAOw==" />-- NO IMAGE --/span>-- NO IMAGE --/p>