Die Erträge im östlichen Anbaugebiet stimmen. Vielerorts werden Erträge von über 100 t pro Hektar erzielt. In gewissen Regionen, so z. B. Teile von Schaffhausen oder dem Zürcher Unterland, sind die Erträge tiefer. Dies sind vor allem Regionen, die bereits früh in der Vegetation stark unter der Hitze und dem Wassermangel gelitten haben. 

Späte Niederschläge führen zu tiefen Zuckergehalten

Zuckerrüben-Kampagne Hohe Rübenerträge veranlassen Transportverschiebungen Saturday, 22. October 2022 Was aber in allen Regionen auffällig ist, sind die tiefen Zuckergehalte. Dies ist insofern nicht sehr überraschend, da wir Ende September die langersehnten Niederschläge und teilweise bis zu 100 mm Regen zu verzeichnen hatten. Was auch dazu führt, dass sich die Zuckerrüben als 2-jährige Kultur spät in der Vegetation noch mit Wasser vollsaugen. Dadurch kommt es zu einem Verdünnungseffekt des Zuckergehaltes. Im Gegenzug steigt dafür das Rübengewicht an. 

Nicht auf Vorrat ernten

Die Zuckermenge ist aber immer noch dieselbe – der Niederschlag wäscht den Zucker nicht aus den Rüben raus. Aufgrund aktueller Herausforderungen in Frauenfeld und der relativ schönen Prognosen empfehlen wir, die Rüben gesamtschweizerisch sicher bis Ende Monat nicht auf Vorrat zu ernten. Die Verluste an der Miete sind gross und die Rüben verlieren an Gewicht und Zucker.