Die Bekämpfung des invasiven Neophyt Henrys Geissblatt (Lonicera henryi) ist schwierig. Verschiedene Bekämpfungsmassnahmen erwiesen sich als erfolglos – und die herkömmliche Bekämpfungsstrategie mit Schneiden und Ausreissen ist sehr arbeitsintensiv. Nun testet das Naturnetz Pfannenstil, ob die temporäre Beweidung mit Turopolje-Schweinen erfolgreicher ist.
Laut Naturnetz seien die Chancen gut, denn Schweine bevorzugen beim Weiden Wurzeln und Rhizome. So könnten sie die bewurzelten oberirdischen Triebe von Lonicera henryi in Schach halten.
Auf einer eingezäunten Testfläche von 50 × 50 m weiden jeweils im Winter und im Sommer drei bis fünf Schweine. So soll der Neophytenbestand hoffentlich eliminiert oder zumindest verringert werden. Das Pilotprojekt wurde vom Kanton Zürich für zwei Jahre bewilligt. Danach gibt es eine Erfolgskontrolle. Ist das Projekt erfolgreich, könne die Methode auch an anderen Standorten zur Anwendung kommen.