Rund 40 Holz-Interessierte liessen es sich nicht nehmen, Ende März die 144 wertvollen Holzstämme zu besichtigen, welche per Submission ihre Abnehmer, Holzhändler und Säger aus der ganzen Schweiz und sogar dem nahen Ausland, fanden. Das Angebot ist zwar seit einigen Jahren rückläufig an der Zentralschweizer Wertholzsubmission, gemeinsam organisiert von Wald Luzern und Wald Aargau. Vor zwei Jahren seien es noch über 300 m3 gewesen, letztes Jahr 250 m3 und nun noch 170 m3, sagte Platzchef Lukas Gerig von Wald Luzern.
Nur Filets aufführen
Als Gründe sieht er die grundsätzlich geringere Holznutzung dieses Jahr, aber auch die jeweils starke Streuung der Preise. Wenn an der Submission nicht wirklich deutlich höhere Preise über dem üblichen Marktwert erzielt werden könnten, lohne sich der Mehraufwand nicht. Zumal im Schnitt 20 Franken pro m3 für die Administration gerechnet werden müssen, dazu kommen die Transportkosten. «Pro Stamm sollten mindestens 100 Franken mehr gelöst werden können als bei herkömmlicher Vermarktung», erklärt Gerig. Deshalb sollten wirklich nur Filet-Stämme aufgeführt werden.
Nussbaum Höchstpreis
Aber solche gab es durchaus, und die gingen auch zu schönen Preisen weg. Allerdings habe es dieses Jahr keine absoluten Spitzenwerte gegeben. Den Höchstpreis erzielte ein Nussbaumstamm mit fast 7800 Franken, was einem m3-Preis von 5851 Franken entsprach. Im Schnitt galten die Nussbäume 1373 Franken. Zu guten Preisen gefragt waren wiederum auch Bergahorn, diese gingen im Schnitt zu 570 Franken pro m3 weg, mit Spitzenwerten für Riegel über 3300 Franken pro m3. Gefragt waren dieses Jahr laut Gerig erstaunlicherweise auch Eschen, diese galten im Schnitt 372 Franken pro m3. Lärchen waren im Schnitt für 280 Franken pro m3 zu haben, Ulmen für 438 und schöne Fichtenklötze für 372 Franken pro m3. Auch nächstes Jahr soll wieder eine Wertholzsubmission in der Zentralschweiz durchgeführt werden, das liege auch im Interesse der Waldeigentümer, betonte Gerig. Deshalb leiste Wald Luzern einen Beitrag an die Kosten für die Organisation. Gerig ruft schon jetzt dazu auf, die schönsten Stämme auf die Seite zu legen und rechtzeitig anzumelden.