Jetzt sind wohl die letzten Kühe, Rinder und Ziegen von den Alpen im Gurnigel-Gebiet ins Tal zurückgekehrt. Letzten Samstag waren noch vier Zügleten unterwegs, die über Riffenmatt, Schwarzenburg bis nach Albligen oder von Sangernboden über Riffenmatt bis nach Kirchdorf marschierten. Den Anfang machte die Hirtenfamilie Staudenmann von der Warmen Seite, hoch über Sangernboden.
Kurz vor sieben Uhr bewegte sich der Zügeltross von knapp 200 Rindern Richtung Riffenmatt und weiter nach Rüschegg Gambach, nach Riggisberg bis an ihr Ziel nach Kirchdorf. Die Familie Ueli und Brigitte Staudenmann und ihre Helferinnen und Helfer scheuten dabei keinen Aufwand, um die Tiere aufwendig mit Blumen und Treicheln zu schmücken. Vorneweg fuhr die Polizei, regelt den Verkehr, hinten am Zügeltross der «Besenwagen» oder besser gesagt die Viehbänne, um allfällige Rinder, die nicht mehr laufen wollen, zu führen.
Auch die Familie Mäder von der Alp Bire, oberhalb der Gantrischhütte, zog letzten Samstag mit ihren Ziegen, Rindern und Kühen zurück ins Tal. Am Mittag ist die Herde in Riffenmatt eingetroffen. Nach einer Verpflegungspause zog der Zügeltross weiter Richtung Schwarzenburg. Hier wurden sie von Hunderten Zuschauerinnen und Zuschauern in Empfang genommen. Die Ziegen liefen immer noch zügig vorneweg, die Kühe und Rinder nahmen es gemächlicher. Bis nach Albligen sind es noch einige Kilometer, die Kräfte müssen weiter eingeteilt werden. Zügig kamen auch die anderen zwei Rinderherden von der Alp Gross-Ottenleue und von der Alp Schwarzeburgere vorwärts, bis sie an ihrem Ziel in Schwarzenburg eingetroffen waren. Alle vier Zügleten boten Eindrücke, die beim einen oder bei der anderen nicht nur eine Träne hinterlassen haben.
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