Ob Red Holstein, Holstein oder Brown Swiss: Vor 50 Jahren hatte jede Rasse ihren Topvererber. Bei den Red Holstein war es sicher der Stier Topper, beim Brown Swiss setzte Jester seine Akzente und bei den Holstein sorgte der Stier Ned für eine erfolgreiche Nachzucht.
Man glaubte daran
Diese Holstein-, Red-Holstein- und Brown-Swiss-Stiere stammen vom Katalog 1972/73. Alle Stiere kamen aus Übersee. Man glaubte an die Genetik von Amerika und Kanada, dachte, dass diese Stiere keine schlechten, sondern nur schöne Töchter hinterlassen würden. Diese Stiere waren in den 70er-Jahren massgeblich an der Einkreuzung in der Schweiz beteiligt.
Man öffnete die Türen
Auf Druck der Züchterschaft mussten sich die Verbände damals geschlagen geben und man öffnete die Türen zum Import dieser Genetik. Doch damals durfte man noch nicht den ganzen Stall, sondern nur einen Teil seiner Kühe mit solchen Stieren belegen lassen. Dazu brauchte man erst noch ein Gesuch. Was heute unvorstellbar ist, war vor 50 Jahren noch gang und gäbe in der Viehzucht.

