189 Eier ass jeder Schweizer 2020, so sagt es die Statistik des Bundesamts für Landwirtschaft. 22 dieser Eier stammen aus Schweizer Bioproduktion. 99 Eier sind aus einheimischer Freiland- oder Bodenhaltung, davon werden 10 in verarbeiteter Form gekauft. 68 Eier pro Person werden importiert, 35 als Konsumeier, 33 verarbeitet in Produkten.
Ein Fünftel ist Bio
Um den Hunger auf einheimische Eier zu stillen, werden in der Schweiz 3,3 Millionen Legehennen gehalten. 20 Prozent davon leben auf Biobetrieben, 0,5 Mio sind in Bodenhaltung und der weitaus grösste Teil, 2,1 Mio, lebt in Freilandhaltung. 1064 Millionen Eier werden von all diesen Hennen in der gesamten Schweiz pro Jahr gelegt, das sind rund 340 Eier pro Henne und Jahr. Etwa 24 Prozent der Schweizer Eier wird in der Direktvermarktung oder sonst lokal verkauft.
Rechnet man alles zusammen, werden inklusive den Verarbeiteten 597 Millionen Eier importiert. Somit werden in der Schweiz insgesamt jährlich 1660 Millionen Eier konsumiert.
Teure und billige Eier
Den Konsumenten kostet ein Import-Ei nur rund die Hälfte eines Schweizer Eies. Gut dreimal mehr kostet ihn das heimische Bio-Ei. Der Landwirt bekommt für das Bio-Ei nur rund das Doppelte, verglichen mit dem Ei aus Bodenhaltung. Vom Hühnerstall bis zur Kasse des Einkaufsladens verdoppelt sich der Preis eines Eies in etwa. Würden auch die 866 Mio Eier aus Boden- und Freilandhaltung mit entsprechendem Mehraufwand biologisch produziert, ergäben sich für die Landwirtschaft Mehreinnahmen von 182 Millionen Franken.