Gut 30 Kühe und Kälber aus dem Berner Oberland wurden an der Zucht- und Nutzviehauktion am Mittwoch in Thun angeboten. Von der reinen Simmentaler- bis hin zur SF- oder Red-Holstein-Kuh, konnte die Käuferschaft auswählen. Und die Qualität der aufgeführten Tiere war gut, sehr gut sogar.
Ein hornloser Stier
Zwei Kühe erreichten jeweils den Tageshöchstpreis von je 4000 Franken. Zum einen war es die sehr schöne SF-Kuh Dreiers Herbie Reseda von Daniel Dreier aus Längenbühl und zum anderen die ausdrucksstarke Andre Sila von Michael Oesch aus Eriz. Beide Kühe trumpften mit ihren hohen Milchgehalten und tiefen Zellzahlen auf. Auch exterieurmässig liessen sie keine Wünsche offen. Auch viele schöne reine Simmentalerkühe wurden zum Kauf angeboten. Stellvertretend ist hier die super aufgeeuterte Mauro Jamaicka von Markus Rauber, Kandergrund, aufgeführt. Diese Zweitmelkkuh ging für 3650 Franken an einen Käufer. Etwas harziger lief der Handel bei den Kälbern. Obwohl diese sehr gut ausgewiesen waren, erreichten doch einige die Schatzungen nicht. Die Käufer suchen einfach Kälber, die schon abgetränkt sind. Besser lief es für den sehr gut ausgewiesenen Stier Grü-Gru Swandor Sadras, angeboten von Hanspeter und Jürg Iseli aus Zwieselberg.
Geringe Nachfrage
So hat der am 16. November 2019 geborene Stier Sadras auch die gleiche Mutter wie der KB-Stier Lorbas P. Schlussendlich konnte er für 3700 Franken zugeschlagen werden. Nicht wunschgemäss lief die Ziegen-Auktion, welche direkt nach den Kühen durchgeführt wurde. Trotz sehr guten Angeboten war die Nachfrage nach Ziegen sehr dürftig.