Ihre Routine und jahrelange Schauerfahrung waren dem OB-Zuchtstier Einar von Martin Schrepfer aus Wald ZH und dem BS-Muni Gracer von Kevin Züger, Vorderthal SZ anzusehen. Die beiden Titelverteidiger vom Zuger Stierenmarkt schritten auch dieses Jahr stolz und ruhig durch den Ring. Beide präsentierten sich erneut in beneidenswerter Form und konnten ihre Titel damit verdient verteidigen.
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Grosser Tag von Martin Schrepfer
Der Mister OB Valido Einar überzeugte trotz seines stolzen Alters von sieben Jahren immer noch mit einem sehr starken Fundament. Experte Philipp Dahinden rühmte dazu seinen ausgeprägten Doppelnutzungstyp. Einars Mister-Titel war nicht der einzige Erfolg von Züchter Martin Schrepfer: Auch bei den jüngeren OB-Stieren holte er mit Harlei Sohn Harry den Mister-Titel, und als Zugabe gewann er mit drei seiner Stiere noch den Betriebscup. «So einen erfolgreichen Stierenmarkt hatte ich noch nie», kommentierte ein strahlender Martin Schrepfer seinen Erfolg.
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Schöne Töchter von Muni Gracer
Dass sich auch bei der Zuchtrichtung Brown Swiss der Titelverteidiger durchsetzte, war angesichts der Konkurrenz nicht selbstverständlich. Unter anderem stand auch der letztjährige Junior Mister Phil Lionel von Patrick Risi, Buochs, im Ring. Doch Gracer überzeugte einmal mehr mit perfekten Übergängen und einem top Fundament. «Die ersten Töchter von Gracer haben bereits abgekalbt, mit Mäderhof’s Gracer Cracy befindet sich darunter auch eine erfolgreiche Schaukuh», gab Besitzer Kevin Züger zu Protokoll. Zum schönsten BS-Jungstier und damit zum Mister Junior BS wurde Stier Luchs von Beat von Rickenbach, Steinerberg, gekürt. Die wertvollen Titel Mister Genetik holten sich beim Brown Swiss Jürg Ammann aus Alt St. Johann mit Aiven Sem und beim OB Beat Iten aus Unterägeri mit Killy-Sohn Aron.
Winterberger verkauften sechs Stiere
Einen schönen Erfolg konnte auch Franz Winterberger feiern. Mit drei eleganten Jungstieren kam er im Betriebscup auf den Ehrenplatz. Der Haslitaler strahlte an der heissen Herbstsonne nicht nur wegen dieses Erfolges, auch sein Stierenhandel florierte: Schon vor dem Mittag fand er für alle seine sechs verkäuflichen Tiere einen neuen Besitzer.
Händler zufrieden mit Konzept
«Die diesjährige Konzept-Anpassung, dass alle Stierenabteilungen wieder am Mittwochmorgen früh unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Latte rangiert wurden, kam dem Stierenhandel sicher zugute, da wir Verkäufer unsere Tiere nicht noch im Ring vorführen mussten», so Stierenhalter Winterberger. Da am Morgen die Jungstiere an der Latte besichtigt werden konnten und nachmittags die älteren Munis, kam es für die Tiere dennoch zu keinen zu langen Standzeiten an der prallen Herbstsonne.
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Braunvieh-Königin-Kandidatinnen im Ring
Geradezu gestrahlt an der kräftigen Septembersonne haben auch drei der fünf Kandidatinnen der diesjährigen Braunvieh-Königin-Wahl. Sarina Niederberger aus Unterägeri ZG, Marina Reinhard aus Kerns OW und Luzia Bieri aus Rengg LU stellte sich erstmals dem Publikum vor. Sara Durrer aus Hausen am Albis ZH und Selina Heeb aus Grafenort NW heissen die beiden anderen Kandidatinnen.
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