Der Kanton Graubünden hatte am Freitag die Jagd auf Wölfe abrupt gestoppt. Die Jägerschaft wurde vom zuständigen Amt offenbar schriftlich informiert.

Pro Natura will am Montag informieren

Im Schreiben wird eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht als Grund für den Jagd-Stopp genannt. Gegenüber Tamedia bestätigte Pro-Natura-Mediensprecherin Nathalie Rutz die Beschwerde. «Als Anwälte der Natur lassen wir entsprechende Abschussverfügungen gerichtlich prüfen», wird sie in dem Artikel zitiert. Zum Inhalt der Beschwerde machten die Naturschützer vorerst keine genaueren Angaben. Gemäss «Blick» wollen sie am Montag informieren.

Im Wallis bloss eine Frage der Zeit

Erwartet wird, dass Anfang Woche auch im Kanton Wallis eine Beschwerde gegen die Wolfsregulierung eingereicht wird. «Die Abschüsse müssen gestoppt werden», sagte Willy Geiger, Präsident der Walliser-Sektion von Pro Natura gegenüber dem «Blick». Die zeitliche Verzögerung hat offenbar lediglich mit dem Umfang der Verfügungen zu tun. Viel Arbeit, für die Rechtsabteilungen der grossen Schweizer Natur- und Umweltschutzverbände um Pro Natura und WWF. Die zuständigen Walliser Behörden haben auf eine Anfrage von Radio SRF noch nicht reagiert. Der ideologische Kampf rund um das Grossraubtier dürfte kommende Woche demnach unvermindert fortgesetzt werden.