Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz 47'719 Landwirtschaftsbetriebe gezählt, ein Rückgang von 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Biolandbau wächst weiter: 7896 Betriebe, also 16,5 %, wirtschaften biologisch und bewirtschaften fast einen Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

Die Tierbestände zeigen unterschiedliche Trends. Die Anzahl der Milchkühe sank um 2 %, die Schweinebestände um 3,5 %, während der Geflügelbestand leicht um 0,3 % zunahm. Insgesamt 40'201 Betriebe halten Vieh (Rinder, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen), was einem Rückgang von 1,5 % entspricht.

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So wachsten und schrumpften die Tierbestände

Die Anzahl der Rinder- und Schweinebetriebe nahm ab, während die Betriebe mit Schafen und Ziegen konstant blieben. Betriebe mit Nutzhühnern stiegen um 1,2 % auf 14'693. Die Importmeldungen bei Equiden nahmen um 80,8 % zu, ohne dass der Gesamtbestand stieg.

Die Geflügelhaltung wuchs 2023 leicht auf 13,3 Millionen Tiere (+0,6 %). Der Bestand an Legehennen sank um 1,3 % auf 3,8 Mio Tiere, während der Bestand an Mastpoulets um 2,1 % auf rund 8,1 Mio Tiere stieg. Unter dem Biolabel wurden 800'100 Legehennen aufgezogen.

Der Rindviehbestand blieb stabil mit 1'528'600 Tieren (+0,2 %). Der Milchkuhbestand sank auf 532'300 Tiere (–2 %), während die Anzahl anderer Kühe, hauptsächlich Mutterkühe, um 1,9 % auf 140'300 Tiere stieg. In zehn Jahren hat deren Zahl um 20 % zugenommen.

Der Schweinebestand verringerte sich 2023 um 3,5 % auf 1'324'400 Tiere. Seit 2013 sank die Anzahl der Schweine um gut 10 %. Die Bioschweinehaltung bleibt mit 2,7 % der Gesamtzahl begrenzt.

Die Landwirtschaft in der Schweiz zeigt 2023 also differenzierte Trends. Der Biolandbau wächst, während die Viehbestände unterschiedliche Entwicklungen zeigen. Geflügel nimmt leicht zu, Schweine und Milchkühe gehen zurück. Diese Trends dürften die zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Schweizer Landwirtschaft abbilden.

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