Nachdem im vergangenen Herbst ein Bericht im «Einsiedler Anzeiger» zu ersten öffentlichen Unruhen geführt hatte, reagierte das Kloster mit einer Stellungnahme auf Facebook, in der alle Vorwürfe bestritten wurden.
Nun kritisieren im Sonntagsblick Pferdebesitzer und Stallhelfer den Stall des Klosters Einsiedeln scharf. Eine Halterin berichtete, ihr krankes Pferd habe keine Medikamente erhalten, eine andere erzählte, ihr Tier sei vergessen worden und stark abgemagert gewesen. Auch ein Stallhelfer und weitere Halter bestätigten die Vorwürfe. Zwei Pferde seien aufgrund unzureichender Betreuung gestorben.
Behörden hätten laut «Sonntagsblick» bei unangekündigten Kontrollen im April 2023 aber Platzmängel festgestellt und das Kloster aufgefordert, die Auslaufflächen zu vergrössern. Eine weitere Kontrolle im Jahr 2024 ergab, dass Medikamente abgelaufen und nicht korrekt gekennzeichnet waren. Das Kloster Einsiedeln streite weiter jegliche Vorwürfe ab und erkläre, der Betrieb sei in gutem Zustand.