Rangliste

Was für eine stolze Kuh! Das dachten sich wohl nicht wenige, als die Calvin-Tochter Delisia anlässlich der Miss-Wahl der diesjährigen Urner Kantonalen Grossviehschau durch den Ring schritt. 

Die sechsjährige, aus dem Tessin stammende Brown-Swiss-Kuh, im Besitz von Urs, Sarina und Janis Gisler sowie Simon Mettler (Tre Gi Me) aus Andermatt, beeindruckte auch den Experten Sepp Portmann: «Sie präsentiert sich im Widerrist und in der Vorhand extrem stark, zudem verfügt sie über ein sehr langes Euter.» Portmann kürte Delisia, die vorgängig bereits Schöneutersiegerin mittlere wurde, zur Tagessiegerin. 

Ihre Vorgängerin Lennox Bi Alley von Karl Gisler vom Haldi ob Schattdorf überzeugte einmal mehr und wurde Vize. Auch dieses Jahr zeigte sie ein fast perfektes Hintereuter, dank dem sie auch Eutersiegerin der älteren Kühe wurde. Wie fast immer in den letzten Jahren stand auch Calvin Cameron von Familie Gisler aus Andermatt wieder auf dem Podest. Trotz einer Lebensleistung von über 65'000 kg Milch zeigte sie sich immer noch sehr jugendlich.

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Die Rindermiss kommt von Theo Kempf

Das schönste Euter der Brown-Swiss-Jungkühe zeigte Owan Ohanna von Hansruedi Arnold aus Bürglen. Der Titel der Miss Genetik BS ging an Brice Blanka von Daniel Walker aus Flüelen. Daniel Walker hatte auch in der Rindermiss-Wahl Grund zum Feiern: Seine noch sehr junge Hischier Happy wurde Vize-Miss. Zur Rindermiss kürte der Experte Markus Käslin die imposante Judy von Theo Kempf-Walker aus Altdorf. Die Hägar-Tochter überzeugte mit tiefer Brust und guten Übergängen. Auf den dritten Rang kam die rahmenstarke Pete Pisa von Bruno und Marcel Wipfli aus Seedorf.

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Tagessieg: Valerius Madeira doppelte nach

Valerius Madeira von Theo und Toni Kempf wurde bei den Original-Braunvieh-Kühen erneut Tagessiegerin. Die Titelverteidigerin präsentierte sich in Top-Form. «Die Kuh produziert einerseits viel Milch, anderseits verfügt sie über eine schöne Bemuskelung», so der Obwaldner Experte Michael Spichtig. Vize-Miss wurde die exakte Anakin Bamby von Michi Ziegler-Bricker aus Flüelen, die auch Schöneutersiegerin jüngere wurde. Auf den dritten Rang in der Miss-OB-Wahl kam wie schon im Vorjahr Arcas Hortensia von Toni Brand aus Spiringen. Auch Minor Melodie von Heinz Planzer, Bürglen, verteidigte ihren Eutersieg vom Vorjahr. Heinz Planzer hatte gleich noch einen Erfolg zu feiern: Seine Omar Orchide, die Tochter der Eutersiegerin Melodie, wurde zur Miss Genetik gekürt.

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Ein besonderer Erfolg für Familie Zurfluh

Bei den OB-Rindern hatte der Isenthaler Armin Zurfluh einen sehr erfolgreichen Tag. Einerseits wurde seine Zarino-Tochter Elona Miss, anderseits stellte er mit Rasimus Sina gleich auch noch die Honorable Mention. Vize-Miss wurde die noch junge Edelweiss Makita von Michi Ziegler-Bricker aus Flüelen. Der Misstitel von Elona war für Familie Zurfluh besonders wertvoll, denn nicht nur das Rind selbst stammt aus eigener Zucht, auch Zarino, der Vater von Elona, stammt aus dem Zuchtbetrieb Schluchen im Isenthal. Und auch die Siegerglocke, die Elona umgehängt wurde, stammt aus der Schluchen: Gusti Zurfluh, der Vater von Armin, schmiedete diesen Siegerpreis.

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Viel Lob für Tierqualität der Urner Züchter

Dank des perfekten Schauwetters, des eingespielten OK-Teams rund um Präsident Urs Simmen und des idealen Schauplatzes auf der Bärenmatte in Schattdorf wurde auch die diesjährige Austragung der Urner Grossviehschau zu einem Erfolg. Die ausserkantonalen Viehschauexperten rühmten in ihren Kommentaren die Qualität des aufgeführten Viehs. Vielfach wurde betont, dass die Siegertiere auch an nationalen Ausstellungen an der Spitze mitlaufen würden.