Auch an der Togesa 2025 wurde fleissig gemeckert. Rund 300 Tiere der drei Hauptrassen Toggenburger-Ziegen, Gemsfarbige Gebirgsziegen und Saanenziegen wurden den vier Experten Franz Deck, Pius Diethelm, Beat Gerber und Julian Riesen vorgeführt. Unter dieser Ziegenschar waren auch knapp 40 Böcke. Der Mister-Titel wurde über alle drei Rassen vergeben. Mit Noel von Felix Tschümperlin, Schwyz setzte sich ein imposanter und exakter Toggenburger Ziegenbock durch. Vize Mister wurde der Lokalmatador Prino (Gemsfarbigen Gebirgsziege) von Armin Schuler aus Rothenthurm SZ vor dem noch jungen Bock Wigor von Toni Späni aus Studen SZ, ein Tier der Rasse Toggenburgerziegen.
Gämsfarbige Eutersiegerinnen
Auch in den beiden Schöneuterwettbewerben wurden die Tiere der drei Rassen gemeinsam gerichtet. Bei den 1. und 2. Melkziegen setzte sich mit Alexa von Thomas Hodel-Schuler, Schötz LU ein bekanntes Tier durch. Die zweitlaktierende Gämsfarbige Gebirgsziege gewann an der letzten Togesa bereits den Titel Prix Togesa. Das zweitschönste Euter der Jungziegen hatte gemäss dem Experten Franz Deck die Saanen–Ziege Sina von Chris Alder, Hoffeld SG, Dritte wurde mit Bettina von Heinrich Zimmermann aus Veltheim AG eine Toggenburger Ziege. Bei den älteren Schöneuterziegen zeigte die Gämsfarbige Gebirgsziege Hannia von Laurin Schmid aus Schüpfheim LU das schönste Euter. Hannia verwies die Toggenburger Ziege Tapsi von Paul und Markus Fässler, Bennau SZ auf den zweiten Rang, Dritte wurde mit Nora von Franz Aebli aus Mogelsberg erneut eine Gämsfarbige Gebirgsziege.
In den Misswahlen der drei Rassen kam die Schöneutersiegerin Hannia bei den Gämsfarbigen Gebirgsziegen auf den dritten Rang. Vor ihr stand Zoe von Patrik Businger, Dallenwil NW. Über den Miss-Titel seiner Ziege Whiska durfte sich Thomas Hodel-Schuler, Schötz LU freuen. Gleich zwei Podest-Tiere stellte Norbert von Rickenbach, Steinerberg SZ bei den Toggenburger Ziegen. Die sehr korrekte Nizza gewann, die schon etwas ältere Beverly wurde starke Dritte. Den Vize-Miss Titel holte sich Kira von Petra Keller-Ziegler aus Wangen SZ.
Doppelerfolg für Albert Peter
Wie schon im Vorjahr prägte Albert Peter aus Lienz SG die Miss-Wahl der Saanenziegen. Mit Elevita und Tuana holte er sich einen Doppelerfolg, Dritte wurde mit Sina von Marina Zahner, Lichtensteig eine weitere Ziege aus dem Kanton St.Gallen. Der sehr exakten Saanenziegen-Miss Elevita wurde zudem noch der begehrte Prix Togesa zugesprochen, welcher dieses Jahr der schönsten Jungziege über alle Rassen vergeben wurde.
OK-Präsident Ruedi Kempf zeigte sich im Nachgang des Anlasses sehr erfreut. Dank dem eingespielten OK-Team und den fleissigen Helfer sei die Schau in der Markthalle Rothenthurm reibungslos über die Bühne gegangen. «Wir hatten einmal mehr viele Besucher und konnten zudem fünf neue Aussteller begrüssen», so Ruedi Kempf gegenüber der BauernZeitung. Sowohl mit den Auffuhr-Zahlen als auch mit der Tierqualität war der Urner zufrieden. «Unsere vier Schau-Experten waren von den exakten Tieren begeistert», so Ruedi Kempf.
Einer dieser Experten war Franz Deck aus Morschach SZ. «Bei allen drei Rassen konnte in den letzten Jahren ein schöner Zuchtfortschritt beobachtet werden. Am offensichtlichsten waren die züchterischen Verbesserung aber bei der Rasse Gämsfarbige Gebirgsziege», so der Ziegen-Experte. Die Gämsfarbige Gebirgsziege sei nicht nur die Rasse mit den meisten Herdebuchtieren in der Schweiz, sie gelte dank ihres kurzen Haares auch als pflegeleicht, habe hohe Gehalte und sei anpassungsfähig, so Franz Deck.