Abo Beizungsversuche mit Weizensaatgut sind dieses Jahr Teil der «Innovationsplattform Pflanzenbau», hier in Bünzen. Neue Methode auf dem Feld «Thermisch behandeltes Saatgut funktioniert und die Nachfrage wird steigen» Wednesday, 29. June 2022 Auf den Versuchsfeldern der HAFL und des Strickhofs war die crop-zone-Technologie im vergangenen Jahr zur Krautvernichtung eingesetzt worden.Strom sei eine praktikable Alternative zur chemischen Krautvernichtung, so das Fazit aus den HAFL-Versuchen.

Optimiert in die Saison

An der Versuchsplattform stellte Patrick Meyer die Crop-Zone-Technologie vor. Für diese Saison hätten sie die Anwendungsbreite von zwölf auf neun Meter reduziert, sagte Meyer. Auch solle ein Fronttank mit grösserem Füllvolumen für die Leitflüssigkeit installiert werden. Der jetzige Tank umfasst 600 Liter und das reicht für zwei Hektaren. Mit dieser Leitfüssigkeit werden die Stauden vorbehandelt, danach gezielt mit elektrischer Ladung zerstört.

Leistung pro Hektare

Die Flächenleistung von Crop-Zone beträgt 2 ha/h. Meistens reiche bei starkem Bewuchs ein Durchgang nicht. Aber man könne die Crop-Zone auch mit der chemischen Behandlung kombinieren, so Meyer – also ein erster Durchgang mit Strom und ein paar Tage später mit Siplant.

Labelanforderungen

Crop-Zone erfüllt die Label-Richtlinien von IP-Suisse. Anders sieht es bei Bio aus. Bisher sind nur mechanische Verfahren zur Krautvernichtung oder Unkrautbekämpfung zugelassen. «Aber es gibt immer mehr Technologien mit Strom oder auch mit Laserstrahlen gegen Unkräuter. Zurzeit läuft die Vernehmlassung, Strom auch zuzulassen», so Meyer.

Die Crop-Zone-Technologie können Landwirte mieten. In der Ostschweiz ist Martin Germann von der Landi Weinland in Marthalen zuständig. Die Miete kostet zwischen Fr. 270.– und Fr. 300.– pro Hektare.