Letzte Woche trafen sich Biobauern zum Erfahrungsaustausch Mostobstanbau, und zwar auf dem Archehof von Urs Amrein in Hildisrieden LU und auf dem Haldihof von Bruno Muff in Weggis LU.

Besser selber vermarkten

Beide Betriebe setzen auf Hochstammbäume und veredeln die Produkte mit hoher Wertschöpfung. Urs Amrein wies darauf hin, dass aufgrund der tiefen Preise immer weniger Bauern ihr Mostobst abgeben. Auch auf dem Archehof werden die Früchte selber vermarktet. Hier stehen 650 Hochstammbäume von 350 Sorten, davon sind 550 Patenbäume. Die Früchte gehören den Paten. Auf dem Archehof werden aber auch Most-Events organisiert, Amrein muss dafür sogar Mostobst von Nachbarn zukaufen.

Schlechtes Wetter zur Blüte

Beim kürzlichen Durchgang bei den vielen Bäumen habe sich klar gezeigt, dass der Behang tief ist und mit wenig Mostobst zu rechnen sei. Schon Kirschen gab es wenig, neben dem schlechten Wetter zur Blüte auch wegen Kirschessigfliegen. Hingegen rechnet Amrein bei den Zwetschgen mit einem guten Ertrag.