Der Wunsch vieler Konsumenten nach mehr regionalen Produkten in Bioqualität könne derzeit kaum erfüllt werden, weil entsprechende Verarbeitungsbetriebe für biologisch produzierte Lebensmittel rar seien, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons. Luzern will deshalb Verarbeitungsbetriebe und Projekte für biologisch produzierte Lebensmittel unterstützen.
Verarbeitungsbetriebe von Biorohprodukten fehlt
Im Konsumtrend seien Spezialkulturen und Nischenprodukte in Bioqualität wie etwa Gemüse, Beeren, Proteinpflanzen oder Hülsenfrüchte. Während es im Kanton Luzern zwar einige überwiegend kleine Verarbeitungsbetriebe von Biorohprodukten wie Getreide, Fleisch oder Milch gibt, seien regionale Bionahrungsmittel in verarbeiteter Form im Handel nach wie vor kaum erhältlich. Mit der Unterstützung soll das vorhandene Potenzial in der Bioproduktion erschlossen und die Wertschöpfung in der Region gesteigert werden.
Auch Verkaufskooperationen können unterstützt werden
Die Massnahme ist Teil des laufenden Aktionsplans Biolandbau. Damit will der Kanton Luzern den Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche erhöhen. Massgeblich für den Erfolg sei, dass die biologisch produzierten Nahrungsmittel Absatz fänden. Konkret unterstützt werden verschiedenste Projekte entlang der Wertschöpfungskette, von der Aufbereitung von Nischenprodukten über die Herstellung von Fertigprodukten, den Ausbau einer separaten Biolinie eines regionalen Verarbeiters landwirtschaftlicher Produkte bis hin zu Verkaufskooperationen.
Projektbeschrieb einreichen
Ebenfalls soll die Zusammenarbeit zwischen produzierenden Landwirtinnen und Landwirten und lokal verankerten Verarbeitungsbetrieben gefördert werden. Wer in den Genuss von Fördergeldern kommen will, muss zahlreiche Kriterien erfüllen und einen Projektbeschrieb einreichen. Dieser hat ein Grobkonzept, einen Zeitplan und einen einfachen Businessplan zu umfassen. Die Projekte werden dann beurteilt nach Relevanz, Leitbild, Wertschöpfung, Wirksamkeit, Finanzierung, Marktorientierung, Nachhaltigkeit, Risiken und Bereitschaft zur Kommunikation nach aussen. Die ausgewählten Projekte werden von den Luzerner BBZN begleitet.
Weitere Informationen und die Beurteilungskriterien für Fördergesuche:
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