Antrag der BOM Das Butter-Importkontigent wird um 500 Tonnen erhöht Thursday, 5. October 2023 Der Rückgang der Käseexporte falle nicht vom Himmel, macht Uniterre in einer Mitteilung klar. Eine vorausschauende Organisation innerhalb der Schweizer Milchbranche könnte nach Ansicht der Bauerngewerkschaft eine Verbesserung erreichen. Für den von der Milch" target="_blank">Branchenorganisation Milch (BOM) beantragten Butterimport, den das Bundesamt bewilligt hat, hat Uniterre kein Verständnis.

Planen statt Feuerwehrübungen

«Allein schon mit einer unverzüglichen Aufwertung der B-Milch liessen sich mehrere Probleme entschärfen», heisst es weiter. Genannt werden die Butterverknappung, die «unverschämt» tiefen Preise und die überschüssige Käsereimilch. Anstellte von Feuerwehrübungen brauche es eine verantwortliche, vorausschauende Planung der Milchmengen und der Verarbeitung, findet Uniterre. «Und für den langfristigen Weiterbestand der Schweizer Milchproduktion brauchen wir einen kostendeckenden Milchpreis

Export treibt Emissionen in die Höhe

Uniterre erinnert an den Klimanotstand und kritisiert, in der Schweiz werde «weiterhin verbohrt massenhaft Käse für den Export produziert». Dies auf dem Buckel des inländischen Marktes (Butter) und mit dem negativen Nebeneffekt steigender Emissionen durch den Transport. In der Mitteilung ist die Rede von einem «unnötigen Herumkarren» von Schweizer Milchprodukten, von dem kein Milchproduzent einen Mehrwert realisieren könne.

Nicht für die Industrie

«Wann endlich hören wir auf mit diesem Zirkus?», fragt die Bauerngewerkschaft, «Wann besinnen wir uns des aktuellen Umfelds, statt einzig der Agroindustrie noch höhere Profite zuzuschaufeln?». Nach Meinung von Uniterre ist die herrschende Situation absolut unhaltbar und sie widerspreche obendrein dem Prinzip der Ernährungssouveränität.