Abo Vermarktung Die Käserei in der Sonnenstube, die alles selber vermarktet Friday, 21. April 2023 Das Elternhaus von Renzo Blumenthal steht mitten im Dorf Vella, direkt an der Hauptstrasse. Ein guter Standort, und so hat der Landwirt seinen Automaten dort neben dem Hauseingang platziert. Auf dem mit Holz verkleideten Automaten steht vorne in grossen Buchstaben «Renzo’s Hofladen 24/7».

Auf der Seite steht «Beinvegni 24/7» – das ist romanisch und heisst: Willkommen 24/7. Der Automat ist etwas höher als die Haustüre und enthält verschiedene Spezialitäten. Solche vom Bauernhof des ehemaligen Mister Schweiz und auch Spezialitäten von anderen Produzenten, welche er dazugekauft hat. «Das läuft sehr gut, irgendwelche Ware muss täglich nachgefüllt werden», freut sich der Landwirt und Unternehmer.

Honig und Trockenfleisch

[IMG 2]«Für Frischfleisch ist dieser Automat nicht geeignet, ansonsten ist jedoch fast alles möglich», sagt Renzo Blumenthal. Seine Kunden können somit Tag und Nacht Produkte wie Käse, Eier, Fondue, Raclette, Honig, Speck, Trockenwürste oder Bündnerfleisch kaufen.

Die Produkte im Automaten werden auf eine Temperatur von 3 Grad heruntergekühlt. Bezahlen können die Käuferinnen und Käufer mit der Karte, mit Twint oder auch mit Bargeld. Sie können das gewünschte Produkt wählen und dieses wird sodann vorsichtig auf einem Rollband bis ins mittlere Fach transportiert. Dort kann es der Kunde entnehmen. So bleiben auch die Eier ganz.

«Die Kasse stimmt immer. Sollte jemand nicht bezahlen, so gibt der Automat auch nichts heraus», meint Renzo Blumenthal lachend. Als ehemaliger Mister Schweiz profitiert der Landwirt noch immer von guten Zusammenarbeiten. Eine solche hat er mit der Firma Tresmer. Diese verkauft Automaten, welche in Italien hergestellt werden. Es gibt verschiedene Modelle, zum Beispiel auch für gefrorene Esswaren oder für frisches Fleisch, das gekühlt werden muss.

Die Automaten werden gemäss Bedarf der Kunden ausgestattet. Sie können die Grösse der Fächer und vieles mehr nach Bedarf auswählen. Blumenthals Variante ist für seinen Bauernhof geeignet.

Personalkosten reduzieren

Im Jahr 2018 hat Renzo Blumenthal seinen neuen Hofladen Quadrin eröffnet. Wie er gesteht, liegt dieser jedoch nicht wirklich an einem perfekten Standort, um richtig gute Verkaufszahlen zu erreichen. Trotzdem lässt er den Hofladen jeweils an Dienstag- und Freitagnachmittagen offen. Des Weiteren werden die Lokalitäten dort auch für die Produktion und Verpackung von Spezialitäten genutzt.

Wie Renzo Blumentahl erklärt, kann er dank dem Automaten 24/7 einiges an Personalkosten sparen und trotzdem Tag und Nacht seine Waren verkaufen. Personalkosten sind seiner Erfahrung nach ein grosser Kostenfaktor, wenn es um den Direktverkauf geht.

«Ich kann allen, die einen intensiven Direktverkauf betreiben, empfehlen, auch einen solchen Automaten anzuschaffen. So können sie recht viel mehr verkaufen und gleichzeitig Personalkosten oder eigene Präsenzzeit sparen», betont Blumenthal.