Aktuelle Marktverhältnisse und die wirtschaftlich schwierige Situation zwingen die Verantwortlichen der Regio Fair Agrovision Zentralschweiz AG zum Handeln. Unternehmensstruktur und Markenauftritt werden frisch aufgegleist. «Unser Hauptziel ist es aber auch in Zukunft, den Absatz von Zentralschweizer Bioprodukten zu fördern», betont Verwaltungsratspräsident Robert Küng.
Neue Marke Burgrain
Allerdings werden die Zentralschweizer Bioprodukte zukünftig nicht mehr unter dem Label Regio Fair, sondern unter der Marke Burgrain in den Regalen zu finden sein. Der Wiedererkennungswert von Regio Fair sei zu wenig gross. Der Fokus auf Burgrain soll das ändern. Dem Konsumenten werde künftig nicht nur ein hochwertiges Bioprodukt, sondern ein ganzheitliches Erlebnis mit einer Geschichte verkauft. Dafür sei die Marke Burgrain zusammen mit der einzigartigen Infrastruktur in Alberswil mit Biohof, Verarbeitungsbetrieben und Gastroangebot perfekt.
Auf den 1. Januar 2023 werden die drei Gesellschaften Agrovision Burgrain AG, Regio Fair Agrovision Zentralschweiz AG und Bio Käserei Burgrain zusammengelegt und von einer Geschäftsstelle geführt. Das bisherige Team der Geschäftsführung, Carmen Vonwyl und Urs Fanger, orientiert sich neu. Betriebsinterne Abläufe sollen effizienter werden, was aktuell eine wirtschaftlich dringende Notwendigkeit sei, und die rund 40 Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Sortiment wird gestrafft
Das Sortiment wird auf rund 500 Produkte gestrafft. «Der Schwerpunkt liegt in Zukunft wieder vorwiegend bei innovativen Zentralschweizer Bioprodukten. Der Handel mit Artikeln aus dem Ausland wird eingestellt», erklärt Robert Küng weiter. Unter der Marke Burgrain hätten selbstverständlich wie bisher auch Bioprodukte aus allen Zentralschweizer Gebieten ihren Platz. «Wir sind daran, die Details der Neuausrichtung zu erarbeiten.» Robert Küng geht davon aus, im November die detaillierten Pläne zusammen mit dem neuen Markenauftritt und der neuen Geschäftsführung präsentieren zu können.