«Es geht darum, etwas zu sehen, sich zu vernetzen und gesellig zu sein.» Unter diesem Motto begrüsste Heinz Höneisen, Co-Präsident der Mitgliederorganisation (MO) Bio Zürich und Schaffhausen sowie ehemaliger Betriebsleiter des Tännlihofs, die anwesenden Biolandwirte, Umsteller und landwirtschaftlichen Mitarbeiter an der Sommertagung der MO.
Spannende Einblicke im Gemüsebau
Dieser jährlich auf einem Biobetrieb im Raum Zürich und Schaffhausen durchgeführte Anlass, der in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Biolandbau vom Strickhof organisiert wird, zog dieses Jahr achtzig Interessenten an.
Zu sehen gab es verschiedene Kulturen, vom Betrieb angelegte Versuche, einen speziell angelegten Feldlerchenblühstreifen, aus welchem prompt wie auf Bestellung eine Feldlerche emporstieg, sowie einen kameragesteuerten Hackroboter, welcher auf dem Betrieb im Salat eingesetzt wird.
- Landwirtschaftliche Kulturen: Neben klassischen Gemüsesorten wie Zucchetti, Peperoni, Tomaten und Salaten bestaunten die Besucher den im Gewächshaus angebauten Ingwer. Dieser wurde zusammen mit Physalis in der Reihe angelegt. «Ich wollte einfach mal schauen, ob sich beide Pflanzen vertragen und ob dadurch eventuell der Platz im Gewächshaus besser ausgenutzt wird», erklärte Höneisen die Idee hinter dem Mischanbau von Ingwer und Physalis.
- Angelegte Versuche: Daneben führt er einen Düngerversuch mit dem Einsatz von Schafwollpellets in Tomaten und Peperoni durch. Die Pellets werden hier als langfristiger N-haltiger Dünger eingesetzt. Das Ziel sind eine gleich hohe Produktqualität, Menge und Pflanzengesundheit bei beiden Kulturen und das bei Verzicht auf den Einsatz flüssiger, stickstoffhaltiger Dünger.
- Hackroboter im Salat: Danach ging es vom Gewächshaus aufs Feld, wo Martin Höneisen, Sohn von Heinz und jetziger Betriebsleiter, den Hackroboter im Feld vorführte. «Nachdem wir diesem nun beigebracht haben, dass er den roten Salat stehen lassen soll, sind wir mit dem Resultat ganz zufrieden», meinte Vater Höneisen schmunzelnd.
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Geselliges Zusammensein bis spät in die Nacht
Der Abschluss des Anlasses erfolgte im Gewächshaus. Mit frischem Gemüse vom Hof, kühlen Getränken und feinem Fleisch wurden die Gäste verpflegt.
Viele nutzten die Gelegenheit und verblieben bei Gesprächen und Austausch bis tief in die Nacht, was der Grundidee der Sommertagung aus Sicht der MO vollkommen entspricht.