Die statuarischen Geschäfte Jahresbericht, Rechnung und Budget gingen zügig über die Bühne. Als erster Versammlungs-Höhepunkt wurde die langjährige Sekretärin und Vorstandsmitglied Astrid Burri für ihr grosses Engagement für Bio Luzern während über 14 Jahren verdankt und mit Standing Ovation verabschiedet.

Standing Ovation für Astrid Burri

«Astrid kümmerte sich praktisch an jedem Bio Luzern-Anlass im Hintergrund um fast alles und dachte gleich noch für alle anderen mit», führte der Präsident in der Laudatio aus. Die Sekretariatsarbeit wird neu vom Vorstandsmitglied Giulia Krummenacher übernommen. Die Vorstandsvakanz konnte mit der Wahl von Marc Grüter aus St. Urban geschlossen werden.

Büchler und Galliker sind Co-Präsidenten von Bio Luzern

Eine weitere Änderung schlug der Vorstand beim Präsidium vor. Die bisherige Präsident Toni Büchler und der bisherige Vize-Präsident Christian Galliker teilen sich neu als Co-Präsidenten die Führungsverantwortung. Die dazu notwendige Statutenänderung und die Wahl wurden ebenfalls einstimmig von der Versammlung bestätigt. Bio Luzern stellt fünf Bio Suisse-Delegierte. Christoph Widmer und Beat Krummenacher stellten sich nicht mehr zur Verfügung. An ihre Stelle treten Alexandra Widmer und Marc Grüter.

13 Arbeitskreise von Bio Luzern

Gegen Ende einer zügigen GV wurde dem Traktandum «Ausblick» etwas mehr Zeit eingeräumt und die diversen Aktivitäten des Vereins beleuchtet. Vorstandsmitglied Roman Klauser stellte die 13 Arbeitskreise von Bio Luzern kurz vor.

Stefanie Bergmann ist neue Bioberaterin

André Liner (BBZN) und Anita Ottiger (lawa) berichtet zum kantonalen Bio-Aktionsplan, mit dem Ziel, den Biolandbau in der Produktion wie auch im Konsum im Kanton Luzern zu stärken. Zudem stellte sich Stefanie Bergmann als neue Bioberaterin im Kanton Luzern vor.

Kälberpojekt «Zuhause gross werden»

Das Kälberpojekt «Zuhause gross werden» lief 2023 an und wird im laufenden Jahr in die Haupt-Umsetzungsphase kommen, wie Astrid Burri ausführte. Für Biobauern können Umbaukosten und Betreuung des Kälbergesundheitsdienstes durch dieses Projekt dank Geldern der Albert Köchlin Stiftung und Bio Suisse mitfinanziert werden, wenn Kälber auf dem Geburtsbetrieb abgetränkt werden. Weiter lancierte Bio Luzern das Zentralschweizer Anschlussprojekt «Greenbeef Gastro», damit ein wertschöpfungsstarker Absatz eben dieser Mastremonten gesichert werden kann und gleichzeitig der Bio-Absatz in der Gastronomie gefördert wird.

Analyse-Tool für Boden

Bio Luzern schuf 2023 einen «Bodenkoffer» an, welcher an der Versammlung vom Kassier Franz Elmiger vorgestellt wurde. Mit einfachen Analyse-Tools kann der eigene Boden damit besser beurteilt werden, dies hilft bei Entscheidungen in der bodenschonenden Bewirtschaftung. Bio Luzern hat diesen getestet und wird weitere Bodenkoffer anschaffen, die den Luzerner Biobauern zur Verfügung stehen werden.

Biomarkt O sole Bio am 31. August in Zug

Bereits zum 16. Mal wird der Zentralschweizer Biomarkt O-sole-Bio am 31. August in Zug stattfinden, welcher Jonas Imfeld vom Organisationskomitee kurz vorstellte. Anmelden können sich Austeller bis am 30. April.

Kantonaler Bio-Aktionsplan

André Liner (BBZN) und Anita Ottiger (lawa) berichtet zum kantonalen Bio-Aktionsplan, mit dem Ziel, den Biolandbau in der Produktion wie auch im Konsum im Kanton Luzern zu stärken. Als Beispielmassnahmen vorgestellt wurde eine anlaufende Kampagne für zusätzliche Biomilchproduzenten und die Massnahmen zur Stärkung von Verarbeitung und Handel von Bioprodukten in der Region. Auch kleine landwirtschaftsnahe Verarbeitungsstrukturen können unterstützt werden.

Stefanie Bergmann neue Bioberaterin

Stefanie Bergmann stellte sich als neue Bioberaterin im Kanton Luzern vor. André Liner reduzierte sein Pensum in der Bildung und Beratung und widmet sich stärker der Umsetzung des Aktionsplans Biolandbau. Stefanie Bergmann arbeitet seit November 2023 BBZN Schüpfheim, nebst Unterricht und Beratung organisiert sie verschiedene Flurgänge, Kurse und Veranstaltungen zum Biolandbau.

Bio Suisse-Präsident Urs Brändli

Bio Suisse-Präsident Urs Brändli überbrachte ein Grusswort der nationalen Dachorganisation. Er strich dabei Vorzüge des digitalen Netzwerks Biomondo heraus und ging auf den aktuellen Strategieprozess von Bio Suisse ein. Ziel ist die Verabschiedung einer neuen Strategie im Frühling 2025 und Start der Umsetzung ab 2026.

Vortrag über Homöopathie im Pflanzenbau

Nach einer feinen Bio-Kernotto-Suppe und Dammhirschwurst vom Biohof und Agrotourismusbetrieb Holzofenhüsli in Wilihof und Gebäck von der Biobäckerei «Bim Donner» folgte der Vortrag über Homöopathie im Pflanzenbau von Daniel Jutzi. Jutzi führt die Schlossdrogerie in Oberhofen und hat Jahrzehnte-Erfahrungen in homöopathischen Anwendungen in der Landwirtschaft, insbesondere auch im Pflanzenbau. Nebst zahlreichen Anwendungsbeispielen ging der Drogist auch auf die Funktionsweise von Homöopathie ein. Homöopathie arbeite mit Informationen. Grundsätzlich sei die Menge weniger entscheidend als der Gehalt von exakter und intakter Information. Häufig sei die Anwendungsart entscheidend für den Erfolg, Probleme gebe es beispielsweise beim Kontakt mit metallischen Behältern oder bei zu viel Sprühdruck.