Pünktlich zur Jubiläumsfeier enthüllt der Freiburgische Bauernverband (FBV) heute Mittwoch im Forum Fribourg seine neue Identität. Nach 175 Jahren Verbandsgeschichte tritt die Organisation von nun an gemeinsam mit der Freiburgischen Landwirtschaftskammer (FLK) unter dem Namen «Agri Fribourg Freiburg» auf.

[IMG 2] Doch nicht nur die Bezeichnung, auch das visuelle Erscheinen wurde angepasst. So unterstreicht ein wappenförmiges Logo den neuen Auftritt des Verbands. «Diese Signatur hebt die Vielfalt unserer Natur und Landschaft hervor», präsentierte der FLK-Direktor Frédéric Ménétrey die Neuerung. So vereint das Logo symbolisch den Ackerbau, die Viehzucht und die Umwelt als wichtigste Pfeiler der Freiburger Landwirtschaft.

Schon bald mit App

Abo FBV-Direktor Frédéric Ménétrey, Junglandwirtekommissionspräsident Robin Philipona, die neuen Vorstandsmitglieder Karin Liaudat und Charly Cotting sowie der FBV-Präsident Fritz Glauser (v. l. n. r.). Jubiläum Ein Fest zum 175-jährigen Bestehen des freiburgischen Bauernverbands Sunday, 25. June 2023 Von nun an werden alle Dienstleistungen des FBV unter diesem Namen geführt, erklärt Ménétrey weiter. So sei der Aufbau der Organisation für Partner klarer und die Kommunikation nach aussen vereinfacht.

Um den Austausch auch innerhalb des Verbands zu stärken, soll zudem eine App für Smartphones lanciert werden. Damit will Agri Fribourg Freiburg Neuigkeiten in Zukunft einfacher, häufiger und unkomplizierter kommunizieren. «Das Ziel ist, dass wir so näher an den Produzenten, den Bauernfamilien und den Kunden sind», meint der FLK-Direktor. So bleibt ein enger Austausch mit den Landwirt(innen) auch 175 Jahre nach der Gründung des Verbands eines seiner wichtigsten Ziele.

 

​Produktion aufrechterhalten

«Seit 1848 engagiert sich der FBV mit Überzeugung für die soziale und wirtschaftliche Sicherheit der Bauernfamilien und fördert die Freiburger Landwirtschaft. Und auch heute nimmt die Organisation diese Aufgabe mit Inbrunst wahr», fasste Fabian Weber zusammen.

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Als Moderator führte er durch die Jubiläumsfeier, die mehrere hundert Produzenten und Gäste aus Wirtschaft und Politik anlockte. «Die Motivation hinter der Gründung war die Verbesserung der Produktionsmethoden», erzählte Fritz Glauser, der die Organisation seit 2007 präsidiert. Damit eine landwirtschaftliche Produktion auch in Zukunft möglich sei, müssen aus seiner Sicht vier Rahmenbedingungen erfüllt sein. So sollen die Land­wirt­(in­nen) Anerkennung, Wertschätzung und eine ausreichende ­Abgeltung für ihre Produkte erhalten. Gleichzeitig müsse die Produktion wirtschaftlich rentabel und die Marktführung ausgeglichen sein. Ausserdem soll die Agrarpolitik verständlich und die Administration vereinfacht werden, meinte Glauser zum Schluss.

Mehr als nur «überleben»

Eine produktive Landwirtschaft liegt auch Robin Philipona am Herzen. Seit diesem Frühling präsidiert er die Freiburger Junglandwirtekommission, welche sich für die Anliegen der jungen Berufsleute einsetzt.

«Die Landwirtschaft muss andere Ziele haben, als nur zu überleben»

Robin Philipona, präsidiert seit Juni die Freiburger Junglandwirtekommission.

Abo Sommerserie Für Robin Philipona ist eine «grüne Effizienzsteigerung» die Lösung Wednesday, 30. August 2023 Um die Produktion auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, müssen die Ressourcen nachhaltig genutzt und die Prozesse effizienter geführt werden. Die Lösung sieht er dabei in der Nutzung von neuen Technologien und präzisen Applikationstechniken. «Zusammen gestalten wir so einen zukunftsfähige Landwirtschaft mit einem resilienten Netzwerk», meint er. Sein Referat schliesst er sinnbindlich mit dem bekannten Zitat von Jaques Chirac: «In einer Welt, die sich verändert, gibt es kein grösseres Risiko, als immobil zu sein.»