Neben spannenden Vorträgen und Informationen gab es an der GV der Suisseporcs-Sektion Ostschweiz auch neue Gesichter. Gewählt wurden zwei neue Vorstandsmitglieder und ein neuer Delegierter.
Drei neue Gesichter bei der Sektion Ostschweiz
Jürg Vögeli: aus Fehraltorf im Zürcher Oberland. Jürg Vögeli ist 38, hat eine Familie mit zwei Kindern und führt einen Betrieb mit Sauzucht und Munimast.
Brian Dähler: 36 Jahre alt, aus dem sankt-gallischen Muolen. Dähler führt seit 2020 einen bodenunabhängigen Schweinezuchtbetrieb mit 150 bis 160 Muttersauen sowie 200 Mastplätzen.
Otto Wartmann: ist gelernter Milchtechnologe und Landwirt aus dem thurgauischen Amlikon-Bissegg. Aufgrund eines Rücktritts ist Wartmann neu Delegierter für die Sektion Ostschweiz. Er übernimmt nächstes Jahr zusammen mit seinem Bruder den elterlichen Betrieb. Dabei handelt es sich um einen Landwirtschaftsbetrieb mit Milchkühen sowie Sauenmastbetrieb mit Eigenremontierung. Angeschlossen an den Betrieb ist die bekannte Käserei Holzhof.
Aktuelles zur Prävention von Seuchen
Einen Höhepunkt der GV bot der Vortrag von Stefanie Klausmann. Klausmann ist Tierärztin und stellvertretende Leiterin Sauengesundheit Ost bei der Suisag. Sie berichtete zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Schweinegesundheit und Seuchen. Bei diesen bestehe nach wie vor ein hohes Risiko von Ansteckungen, unter anderem seien sie, so Klausmann, in Italien und Deutschland präsent.
Folgende Risikofaktoren gilt es unter anderem im Auge zu behalten:
- Mitarbeiter: Auf Seuchenproblematik sensibilisieren. Aufpassen bei aus der Heimat mitgebrachten Fleischwaren.
- Jagd: Auf eine ausreichende Desinfektion nach der Jagd achten. Zum Beispiel sollten Stiefel mindestens zwanzig Minuten Kontakt mit Desinfektionsmittel haben.
- Ausläufe: Darauf achten, dass diese ausreichend abgeschirmt sind. Rüsselkontakt von Schwein und Wildsau sollten nicht möglich sein.
- Strohzukauf: Vorsicht bei Stroh aus befallenen Gebieten. Bei Verdacht mindestens ein halbes Jahr lagern.
- Hofsektionen: Soll von kompetentem Personal durchgeführt werden, welches Anzeichen von Tierseuchen kennen muss.
- Miststock: Vorsicht bei Miststocknähe und Zugänglichkeit. Wühlen darin Füchse herum, besteht Bandwurmgefahr.
- Kadaver: Müssen in ein Gefäss kommen, welches verschlossen werden kann. Vögel, Fliegen etc. sollten nicht dazu kommen können.
- Maisfelder: Hofnah angelegt, bieten Nahrung und Unterschlupf für Wildschweine.

