Der Regierungsrat des Kantons Bern hat die überarbeitete Nutzerstrategie für die Inforamastandorte verabschiedet. Nun ist klar: Der Schwand und der Oeschberg sollen geschlossen werden. Als Hauptstandorte verbleiben Zollikofen, Hondrich und Ins. Anders als in der ersten Version geplant, sollen an den Standorten Bäregg und Langenthal weiterhin Unterricht der ersten beiden Lehrjahre sowie Beratungen stattfinden.
Alpen und Spezialkulturen
Die Standorte im Oberaargau und im Emmental sollen im Gegensatz zu Schwand und Oeschberg nicht aufgegeben werden, wie dies in der ersten Version vorgesehen war. Der Standort Berner Oberland soll als Kompetenzzentrum Alp- und Berglandwirtschaft positioniert werden, der Standort Seeland als Kompetenzzentrum Spezialkulturen mit Gemüsebau, Obst, Beeren und Rebbau.
62 Mio Franken Mehrkosten
Die Neuausrichtung soll schrittweise ab 2026 bis 2040 umgesetzt werden. Die Mehrkosten für die angepasste Variante belaufen sich auf 30 Mio Franken Investitions- und Instandsetzungskosten und 32 Mio Franken Betriebskosten.
Die Gesamtkosten für Investitionen und Instandsetzung werden auf 248 Mio Franken geschätzt. An der Überarbeitung im Auftrag des grossen Rates waren neben den Direktionen und Gemeinden auch der Berner Bauernverband und der Verband Bernischer Landfrauenvereine beteiligt. Der Grosse Rat wird über diese überarbeitete Nutzungsstrategie im kommenden Frühling beraten.