Vor rund einem Jahr lancierte Discounter Aldi seine Bio-Eigenmarke «Retour aux Sources». Sie basiert auf den Richtlinien von Bio Suisse, verlangt aber u.a. eine garantiert antibiotikafreie Tierhaltung für Milch-, Eier- und Geflügelprodukte, eine wissenschaftliche Bewertung der Nachhaltigkeit der angeschlossenen Höfe und mindestens 10 Prozent BFF der LN von Milch-, Eier-, Obst- und Gemüseproduzenten.
Ohne Schlachtabfälle
Nun folgt der nächste Streich: Ab sofort verkauft Aldi Suisse unter der Bio-Eigenmarke «Schlachtabfallfreie Kartoffeln, Kürbisse, Randen, Rüebli und Zwiebeln», wie der Discounter am Donnerstag mitteilt.
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Geschlossener Bio-Kreislauf
In der Bio-Landwirtschaft kämen Düngemittel aus Schlachtabfällen wie Blut-, Feder-, Horn- und Knochenmehle zum Einsatz, welche in der Regel aus der konventionellen Tierhaltung stammten. «Die Verwendung konventioneller Schlachtabfälle ist vielen Konsumentinnen und Konsumenten nicht bekannt», erklärt Jérôme Meyer, Country Managing Director gemäss Communiqué.
«Gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten wollen wir den Bio-Kreislauf schliessen sowie eine regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion fördern. Ausserdem schaffen wir Transparenz über den Gemüseanbau», wird Meyer weiter zitiert.
Pflanzliche Dünger
Für mehr Bodenfruchtbarkeit verwendeten die Produzent(innen) stattdessen zum Beispiel Kompost, Gründüngung oder pflanzlich-biologische Handelsdünger.


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