Bio-Kühe sind gesucht, sehr gesucht sogar. Dies wurde auch an der Zucht- und Nutzviehauktion von letzter Woche in Schüpbach BE bestätigt. So war die Bio-Kuh Red-Boy Ramela von Martin und Beatrice Wüthrich aus Trub BE mit 4900 Franken das teuerste Tier des Tages. Ramela, welche frisch in die dritte Laktation gestartet ist, stand da mit 36 kg Tagesmilch. Zudem brillierte die 93-pünktige Kuh mit sehr hohen Milchgehalten und tiefen Zellzahlen – genau richtig, um die Angebote in die Höhe schnellen zu lassen.

Aus dem gleichen Betrieb

Aus dem gleichen Betrieb stammte auch die Bio-Kuh Orlando Sarina. Neu in der zweiten Laktation, ging Sarina schlussendlich für 4400 Franken an einen Käufer. Die 4000er-Marke knackte auch die sehr leistungsstarke Bürki’s Rubens Ruby von Rolf Bürki aus Eggiwil BE. Diese Red-Holsteinkuh absolvierte eine erste Laktation von 9054 kg Milch bei 4,17 % Fett und 3,59 % Eiweiss. Ruby stand mit 41 kg Milch auf dem Platz und dass Milch gesucht ist, zeigte sich schnell an den Kaufangeboten. Schlussendlich konnte sie für 4050 Franken zugeschlagen werden. Mit Odyssey Aline von Christian Bürki, Eggiwil BE, stand auch eine 98-pünktige, sehr gut ausgewiesene Kuh zum Verkauf. Exterieur- wie leistungsmässig liess Aline keine Wünschen offen. Da sie aber schon in die vierte Laktation gestartet ist, konnte sie für ein «Schnäppchen», nämlich für 3500 Franken erworben werden.

Zufrieden mit der Auktion

Gesamthaft zeigte man sich von der Auktion in Schüpbach mehr als zufrieden. Von den 96 aufgeführten Tieren konnten deren 91 verkauft werden. «Nur fünf Kühe fanden keinen Käufer», sagte der Auktionsverantwortliche Alfred Zaugg. Die 51 Kühe lösten letztendlich einen Durchschnittspreis von 3482 Franken. Die acht nähigen Rinder für die Milchviehhaltung galten 3643 Franken und die 25 Rinder für die Mutterkuhhaltung lösten 3720 Franken. Auch die Nachfrage nach Aufzuchtkälbern war im April viel besser als noch an der März-Auktion. So lösten die sechs Kälber einen Durchschnittspreis von 1300 Franken.

Für die Mutterkuhhaltung

Gespannt war man auch auf das Abschneiden des sehr schönen Odyssey-Rindes Zarina von Ueli Aeschlimann aus Trub. Das 14-monatige alte Rind aus der bekannten Schaukuh Bivio Zieberli war einem Käufer schlussendlich 2400 Franken Wert.

Auch die Nachfrage nach nähigen Rinder für die Mutterkuhhaltung war doch deutlich grösser als noch vor einem Monat. Viele dieser Rinder hatten einen Limousin-, Angus- oder Simmentalerstier als Vater und kalben diesen Sommer zum ersten Mal ab.