Die Kolas-Zentralschweiz (Konferenz der Landwirtschaftsämter der Zentralschweiz) und der Zentralschweizer Bauernbund (ZBB) beantragten im vergangenen Frühjahr beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine Ausdehnung der zugelassenen Hunderassen für den Herdenschutz auf Bundesebene. Begründet wurde die Forderung mit fehlenden Herdenschutzhunden, welche infolge der massiv steigenden Wolfspopulation stark nachgefragt würden.
Die Antwort des Bafu war kurz und knapp: Es erachtet eine Anpassung zum jetzigen Zeitpunkt vor dem Hintergrund des vom Parlament angepassten Jagdgesetzes und der nun folgenden Revision der Jagdverordnung als nicht angebracht. Mit der Antwort vom Bafu ist ZBB-Geschäftsführer Franz Philipp nicht zufrieden. «Es kann nicht sein, dass jeder Kanton, wie es in Graubünden oder Wallis praktiziert wird, auf-wendig sein eigenes Herdenschutzhundeprogramm aufbauen muss, damit den Tierhaltern genügend Schutzhunde zur Verfügung stehen. Wir werden weiterhin versuchen, diesen Missstand auf politischem Weg zu lösen.»
