Mit dem phasenweisen Ausstieg von Bio Suisse aus dem Kükentöten gewinnen Zweinutzungsrassen an Bedeutung. Die Futtereffizienz ist dabei eine Herausforderung, wie ein Bericht der Agrarforschung Schweiz beschreibt.

Abo Zurück zum Zweinutzungshuhn: Noch ändert sich die Genetik der Rasse Lohmann Dual laufend – Bio Suisse erhofft sich weitere Zuchtfortschritte. Hühnerhaltung «Alle Küken leben» – wie Bio Suisse aus der Kükentötung aussteigt Saturday, 24. August 2024 Aus diesem Grund stellen sich die Studienautoren die Frage, ob weniger hochwertiges Futter eingesetzt werden könne, um wertvolle Komponenten einzusparen. Beispielsweise mit einem höheren Anteil an Raufutter. Dies ist umso mehr relevant, weil Hennen auf Biobetrieben im Auslauf oft Wiesenfutter zur Verfügung steht, wie die Untersuchung des FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) verlauten lässt.

Mehr Raufutter für Legehennen

In einem kontrollierten Fütterungsversuch im Stall wurden die Effekte eines etwas erhöhten Raufutteranteils im Alleinfutter für Legehennen untersucht. Zudem schätzten die Fachpersonen in einer «On-farm»-Studie auf einem Bio-Legehennenbetrieb den Futterverzehr von der Weide in zwei Herden. In beiden Fällen wurde eine neu entwickelte Zwei-nutzungslinie mit einer klassischen Legehybride verglichen.

Keinen Effekt auf das Ei-Gewicht

Der Versuch zeigte, dass eine Erhöhung des Rohfaseranteils von 6,5 auf 10 % in der Ration keinen Effekt auf die Legeleistung, die Futterverwertung oder das Ei-Gewichte hatte. Die Hennen der Zweinutzungslinie hatten erwartungsgemäss eine geringere Leistung und Futterverwertung, was durch die veränderte Futterzusammensetzung auch nicht beeinflusst wurde. «Aus diesen Untersuchungen kann man schliessen, dass unter den Bedingungen der Studien eine moderate Steigerung des Rohfasergehaltes im Legehennenfutter den Leistungen nicht abträglich war».