Abo Gastbeitrag Der 22. Oktober ist ein Tag von grosser Bedeutung Tuesday, 12. September 2023 Christian Manser, ein Entertainer durch und durch, fühlte den Kandidierenden auf seine Art auf den Zahn. Er platzierte die Kandidierenden nicht wie üblich vor dem Publikum in einer Reihe, sondern liess sie in der Halle verteilt an den Tischen Platz nehmen. «Heute geht es nicht ums Politisieren, sondern darum, die Leute kennenzulernen, die sich am 22. Oktober zur Wahl stellen», sagte Manser am Wahlanlass vom 8. September 2023 bei der Traber Landmaschinen AG in Oberbüren.

«Es braucht auch ein freundliches Gesicht»

Vier Frauen und sieben Männer stellten sich Christian Mansers Fragen und jenen aus dem Publikum.

Markus Ritter: Um es in Bern zu etwas zu bringen, braucht es laut dem SBV-Präsidenten Dossierkenntnis, einen guten Kontakt zur Fraktion und darüber hinaus – und Freundlichkeit gegenüber den Mitmenschen. «Man bekommt mit einem freundlichen Auftritt eher Zustimmung für die eigenen Anliegen», weiss Ritter.

Vivienne Oggier: Die Leiterin Fachstelle Gemüsebau am LZSG Salez möchte sich für weniger Regulierungen und mehr Eigenverantwortung einsetzen. Kritisch zu sein und selber zu denken, ist ihr wichtig. «Das gebe ich auch meinen Schülern mit.»

Abo Eidg. Wahlen 2023 ZBV will mit «Händen, die anpacken» in den Wahlkampf Thursday, 10. August 2023 Andreas Widmer: Der ehemalige SGBV-Geschäftsführer und ehemalige Mitte-Kantonsrat will sein politisches Comeback geben. In Bern möchte er sich für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums engagieren und für gute Rahmenbedingungen, «damit Bauern auf den Markt ausgerichtet arbeiten und produzieren können».

Esther Friedli: Die SVP-Ständerätin betonte die Wichtigkeit der bäuerlichen Vertretung auch im Ständerat. Die 3,5 Prozent BFF auf Ackerflächen müssten weg. Friedli will zudem erreichen, dass Bundesrat Guy Parmelin in Sachen Bürokratie aufs Bremspedal steht.

Marco Gadient: Ernährungssicherheit und Ökologisierung passen für den Präsidenten der Markthalle Sargans nicht zusammen. «Mit Gnadenhöfen und Buntbrachen können wir keine Leute ernähren.» Er stört sich daran, dass man mit Ökoelementen im Tal mehr verdiene als mit der Produktion im Berggebiet.

Sepp Sennhauser: Der Co-Präsident von Bio Ostschweiz und Mitte-Kantonsrat ist bekannt für seine kritischen Leserbriefe.

«Die Ämter und Behörden müssen uns auf Augenhöhe begegnen, wir sind die Fachleute.»

Sepp Sennhauser, Biobauer und Mitte-Nationalratskandidat

Das wirksamste Mittel, um weiteren Regulierungen einen Riegel zu schieben, seien politische Vorstösse und das direkte Gespräch mit den Behörden.

Christof Züger: «Ich möchte der Gemeinschaft etwas zurückgeben», begründete der CEO der Züger Frischkäse AG seine Kandidatur. Nach 30 Jahren in der Firma wird er seinen Chefposten Ende 2024 abgeben. Wichtig ist Züger das duale Bildungssystem. «Wir brauchen Fachleute, die etwas von der Sache verstehen und anpacken können.»

Maximale Mobilisierung auf dem Land

Die erste Vorstellungsrunde zeigte, dass viele der Kandidierenden unzufrieden sind mit der aktuellen Politik in Bern. Die ständigen, neuen Regulierungen empfinden sie als Belastung. Dieser «rote Faden» zog sich auch durch die zweite Etappe.

Abo «Für eine stabile und sichere Schweiz»: SBV-Präsident Markus Ritter hat die Fahne soeben an seine Holzbeige genagelt. Wahlkampf 2023 «Perspektive Schweiz»: An den Holzbeigen werden wieder Fahnen aufgehängt Thursday, 29. June 2023 Franziska Steiner: Mitte-Kantonsrätin und Kantonalpräsidentin, Lehrerin, Bäuerin und Mutter – das alles braucht Zeit. «Man muss Freude haben an dem, was man macht.» Geduld und Nerven brauche es überall. Sie müsse jeweils auf die Zähne beissen, wenn die Lehrerschaft WWF-Veranstaltungen organisiere. Sie versucht hier mit SchuB Gegensteuer zu geben.

Philipp Schönenberger: «Die Bauern müssen zusammenstehen, unabhängig von der Partei», findet der Vizepräsident des SGBV. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Bauern faire Produktpreise haben und die Direktzahlungen nicht noch mehr in Richtung Biodiversität gehen.

Mike Egger: Der SVP-Nationalrat setzt sich gegen weitere Regulierungen in der Landwirtschaft ein. «Was die Land-wirtschaft in den letzten Jahren geleistet hat, ist eine Meisterleistung.» Es sei gelungen, das Tierwohl und die Nachhaltigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Produktion zu steigern. Egger ist es wichtig, nahe bei den Leuten zu sein und deren Sorgen ernst zu nehmen.

Ursula Egli: Auch die Wiler Stadträtin kämpft gegen weitere Regulierungen, in der Landwirtschaft und bei den KMUs. Bei der Absicherung der Bäuerin sieht sie Luft nach oben.

«Es braucht ein gesichertes Einkommen, damit ein Betrieb der Bäuerin einen Lohn auszahlen kann.»

Ursula Egli, Bäuerin und SVP-Nationalratskandidatin

Zum Abschluss übergab Christian Manser das Mikrofon nochmals an Markus Ritter. Dieser rief in gewohnter Manier zu einer maximalen Mobilisierung auf dem Land auf. «Wir brauchen eine hohe Stimmbeteiligung, um eine Bewegung in Gang zu setzen und die Weichen für die nächsten vier Jahre richtig zu stellen.»

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Diese Kandidaten unterstützt der SGBV
- Barbara Dürr (Mitte)
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Erich Eberle (Mitte)
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Ursula Egli (SVP)
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Esther Friedli (SVP)
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Marco Gadient (SVP)
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Seline Heim (Mitte)
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Peter Nüesch (FDP)
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Vivienne Oggier (FDP)
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Markus Ritter (Mitte)
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Philipp Schönenberger(Mitte)
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Sepp Sennhauser (Mitte)
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Franziska Steiner (Mitte)
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Andreas Widmer (Mitte)